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CDU lädt zum Ortstermin ein

Drogen raus aus dem Stadtgarten – Hilfe für Drogenabhängige verbessern

10. Oktober 2023 3 Minuten Lesezeit

Rosengarten neu.

„Die Drogensituation im Stadtgarten hat sich in diesem Jahr nicht gebessert. Im Gegenteil: Wie in anderen Großstädten auch hat die Droge Crack Einzug gehalten. Auch wird vermehrt Methamphetamin konsumiert. Diese Drogen machen die Konsumenten aggressiver und können zu mehr Beschaffungskriminalität führen“, ist CDU-Vorsitzender Jan-Philipp Büchler besorgt.

„Insgesamt sollen sich laut Anwohnern bis zu 40 Drogenkonsumenten im Stadtgarten aufhalten. Dass auch Drogen gehandelt werden, ist offensichtlich. Für viele Menschen ist der Stadtgarten dadurch ein Angstraum geworden. Die komplexen Probleme von Suchtkranken bündeln sich im Stadtgarten wie in einem Brennglas“, beschreibt die Stadtverordnete Elisabeth Heyers die Situation in ihrem Wahlkreis.

„Wir müssen dringend für eine Entzerrung sorgen. In der benachbarten Jugend- und Drogenberatungsstelle wird versucht, Menschen von Drogen zu befreien. Doch vor der Tür bekommen sie die nächste Dosis angeboten. Das kann nicht funktionieren“, erläutert der jugendpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thomas Kaumanns, die Situation vor Ort.

Hinschauen: CDU führt Ortstermin im Stadtgarten durch

Die CDU wird daher am 10. Oktober 2023 um 17.30 Uhr eine Ortsbegehung durchführen, um sich die Situation vor Ort gemeinsam anzusehen und Lösungsansätze zu besprechen. Los geht es vor der Stadthalle. Dazu lädt die CDU interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.

Machen: Ordnungsamt und Polizei Hand in Hand

Gut findet die CDU die regelmäßigen Schwerpunkteinsätze der Neusser Polizei im Stadtgarten. „Wir sehen, dass die Polizei viel tut, und hoffen, dass dieses konsequente Vorgehen fortgesetzt wird“, bewertet der CDU-Sicherheitsexperte Axel Stucke die Lage.

Doch aus Sicht der CDU muss ganzheitlich mehr geschehen. „Der Drogenkonsum und -handel im Stadtgarten sind seit vielen Jahren bekannt. Es wurde viel geredet und auch etwas getan. Die jetzige Entwicklung zeigt aber: leider ohne nachhaltigen Erfolg. Wir müssen unsere Strategie ändern. Im Rahmen des neuen Ordnungspartnerschaftsvertrages zwischen Polizei und Stadt muss der Stadtgarten noch klarer in den Fokus rücken“, so Stucke weiter.

Die CDU verfolgt dabei ein klares Ziel: Die Drogen müssen konsequent raus aus dem Stadtgarten und die Hilfe für abhängige Menschen muss verbessert werden.

Helfen: medizinische und psycho-soziale Angebote fit für neue Situation machen

„Polizei und Ordnungsdienst müssen den Drogenhandel bekämpfen und den Drogenkonsum aus dem Stadtgarten verdrängen. Die Drogen sind unser gemeinsamer Gegner, aber nicht die Konsumenten. Eine Drogenabhängigkeit ist eine absolut tückische wie schwerwiegende Krankheit. Sie geht oftmals mit anderen psycho-sozialen Problemen wie Obdachlosigkeit einher. Die Drogenkranken brauchen offensichtlich mehr medizinische und sozial-psychologische Hilfe. Bereits beschlossen ist die Einrichtung eines Kontakt Cafés als Anlaufstelle. Dieses Angebot kann die Lage entzerren. Doch seit einem Jahr herrscht anscheinend Stillstand. Wir fordern die Stadt auf, nun endlich zu handeln“, fordert Kaumanns.

„Bei allen Hilfsangeboten müssen wir aber auch ehrlich sein: Sie werden niemals alle Betroffenen erreichen. Drogenkonsum wird es in unserer Stadt leider weiter geben. Umso wichtiger ist es, Konfliktfelder zu entzerren und damit zu entschärfen. Und wir müssen deutlich machen, wo wir als Gesellschaft Drogenhandel und Konsum am allerwenigsten tolerieren“, so Stucke.

Umsehen: Drogen sind nicht nur im Stadtgarten ein Problem

Die gleiche Null-Toleranz-Politik, die die CDU für den Stadtgarten verfolgt, gilt für die Christdemokraten auch für Spielplätze.

„Anscheinend ist ein Teil der Drogenszene leider in Richtung Gnadental abgewandert; dort werden für die Lagerung und den Handel von Drogen auch Spielplätze genutzt. Dieser relativ neuen Entwicklung müssen wir schnell mit allen verfügbaren Mitteln Einhalt gebieten. Drogen haben auf Spielplätzen nichts zu suchen“, sieht der Gnadentaler Stadtverordnete Stefan Müller alle Beteiligten in der Pflicht.

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