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#fürneuss

CDU
Alternative: Vereine sollen mehr Eigenverantwortung für Sportanlagen erhalten

CDU wirkt: Höhere Kosten für Sportler gestoppt

5. Oktober 2023 2 Minuten Lesezeit

Sportanlage.

Die von der Verwaltung, SPD und Grünen geplanten Nutzungsentgelte für Sportstätten sind vom Tisch. Die CDU konnte gestern im Sportausschuss für ihre klare Ablehnung der Nutzungsentgelte eine breite Mehrheit gewinnen.

Positives Signal für den Sport

„Vom Sportausschuss geht ein positives Signal an alle Sportler in Neuss aus. Sport soll für alle offen stehen und darf nicht zur Kostenfrage in den Familien werden. Der Sport und seine positive Wirkung für die Gesellschaft sind mit dieser Entscheidung gestärkt“, freut sich der Sportausschussvorsitzende Jörg Geerlings.

Alternativvorschläge der CDU finden Mehrheit

„Als CDU haben wir die Nutzungsentgelte stets konsequent abgelehnt. Gleichzeitig nehmen wir aber unsere Verantwortung für die Haushaltslage der Stadt ernst. Gemeinsam mit Jörg Geerlings haben wir Alternativen überlegt, mit denen die Stadt sparen kann: die energetische Sanierung von Sportanlagen und die Übertragung von Eigenverantwortung an die Vereine. Beides funktioniert ganz ohne zusätzliche Kosten für die Sportler“, zeigt der sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Björn Tuschen auf.

Übertragung von Sportstätten jetzt zügig angehen

Die CDU freut sich, dass ihr Alternativvorschlag ebenso eine breite Mehrheit gefunden und bereits für erste Impulse in den Vereinen gesorgt hat. „Nachdem die Entscheidung jetzt getroffen ist, sollten sich Verwaltung, Vereine und Politik auf die zügige Übertragung von Sportstätten in die Eigenverantwortung konzentrieren. Dann kann die Stadt auch schnell sparen“, so Geerlings weiter.

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Hintergrund

Nach dem Willen der Verwaltung sollten die Sportvereine künftig jährlich 350.000 Euro Entgelt für die Nutzung von Sportanlagen an die Stadt zahlen. Bei der Stadt wären aber nach Abzug von Steuern und Personalkosten nur noch 250.000 Euro angekommen. Für die CDU wäre dieses System daher ein Bürokratiemonster gewesen, das Vereine und Sportler, ja letztlich auch die Stadtverwaltung, belastet hätte.

Die Sportvereine hätten die zusätzlichen Kosten auf ihre Mitglieder umlegen müssen. Vor allem Familien mit geringem Einkommen wären dadurch stark belastet worden. Die Folge wären Abmeldungen aus den Sportvereinen gewesen. Dieser unsoziale Effekt hätte die Idee des Sports konterkariert.