Hermann Gröhe ist der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neuss I, zu dem die Städte Dormagen, Grevenbroich und Neuss sowie die Gemeinde Rommerskirchen gehören. Seit Ende März 2018 ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Dort ist er zuständig für die Themenbereiche Arbeit und Soziales sowie wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Zudem ist er Beauftragter der CDU/CSU-Fraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Seine ersten politischen Erfahrungen sammelte Hermann Gröhe als Schüler am Neusser Quirinus-Gymnasium in der Schüler Union und der Jungen Union, deren Vorsitzender im Rhein-Kreis Neuss er von 1983 bis 1989 war. Dem Kreistag des Rhein-Kreises Neuss gehörte er von 1984 bis 1989 und erneut von 1993 bis 1994 an.
Von 1989 bis 1994 war Hermann Gröhe Bundesvorsitzender der Jungen Union. Im Jahr 1994 zog er erstmals in den Deutschen Bundestag ein, dem er seither ununterbrochen angehört. Er war unter anderem Sprecher der "Jungen Gruppe", Menschenrechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und Justitiar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Am 1. Oktober 2008 wurde Hermann Gröhe von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Staatsminister bei der Bundeskanzlerin ernannt. In dieser Position war er bis September 2009 verantwortlich für die Bund-Länder-Koordination, den Abbau der Bürokratie und die Kontakte zum Parlament.
Von 2009 bis 2013 war er Generalsekretär der CDU Deutschlands.
Im Oktober 2013 wurde Hermann Gröhe zum Bundesminister für Gesundheit ernannt. Er übte das Amt bis März 2018 aus.
Im Januar 202 1, dem ersten digitalen Wahlparteitag der CDU Deutschlands, wurde Hermann Gröhe erneut in den Bundesvorstand der Partei gewählt.
Im Februar 2021 wurde Hermann Gröhe in den Vostand der Deutschen Nationalstiftung berufen.
Von September 2001 bis November 2009 war Hermann Gröhe Vorsitzender der CDU im Rhein-Kreis Neuss.
Seit 2014 ist er stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Niederrhein.
Fest verwurzelt im bürgerschaftlichen Leben seiner Heimat, marschiert Hermann Gröhe seit über 25 Jahren beim Neusser Schützenfest im Schützenlustzug "Frischlinge" mit, engagiert sich aber auch im Winterbrauchtum, so zum Beispiel als Ehrensenator der "Blauen Funken", der Karnevalsgesellschaft "Grün-Weiß-Gelb" und der BKG der Heimatfreunde.
Der aktive evangelische Christ wurde im November 1997 in den Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt, dem er bis 2009 angehörte. Bis heute ist er Mitglied der Synode der EKD, dem Kirchenparlament der Evangelischen Kirche. Von November 2000 bis Oktober 2008 war Hermann Gröhe Vorsitzender des Diakonischen Werkes in Neuss.
Gemeinsam mit Ehefrau Heidi lebt er im Herzen von Neuss. Das Ehepaar hat vier Kinder.