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CDU

Wendersplatz-Bebauung fällt wie ein Luftschloss in sich zusammen

31. Mai 2023 3 Minuten Lesezeit

Wendersplatz 2023.

Es ist gekommen, wie es kommen musste: Die fantasievollen Wünsche von Bürgermeister, SPD und Grünen lassen sich wegen horrenden Kosten nicht finanzieren. Die umfangreiche Bebauung des Wendersplatzes ist gescheitert, fällt wie ein Luftschloss in sich zusammen.

Pläne waren von Anfang an unrealistisch

"Schon als die Pläne 2021 beschlossen wurden, haben wir deutlich gemacht, dass sie finanziell nicht zu stemmen sind. Der Bürgermeister, SPD und Grüne haben jedoch nicht zugehört, sondern weiter unrealistische Fantasien geplant. Das rächt sich jetzt.

Als wir um eine Kostenschätzung baten, wurden wir abgebügelt. Dabei war schon vor zwei Jahren klar, dass die Bauten riesige Millionenbeträge kosten. Und auch damals stand die Stadt finanziell nicht anders da als heute. Die Frage der Kosten wurde einfach ausgeblendet“, erklärt die planungspolitische Sprecherin der CDU, Natalie Goldkamp.

CDU hat realistische Alternativen vorgeschlagen

Schon 2019 hatte Jan-Philipp Büchler für die CDU ein ausgewogenes und finanzierbares Bebauungskonzept vorgestellt. Es hätte vor allem private Nutzer auf den Wendersplatz geholt. „Mit deren Geld wären dann auch öffentliche Gebäude zu finanzieren gewesen“, so der CDU-Parteivorsitzende Büchler heute. „Auch als 2021 die Leitentscheidungen getroffen wurden, haben wir für die Einbindung von Hochschulen, Instituten, Firmen und Gründern geworben. Der Wendersplatz hätte ein neues Zentrum für Bildung, Wissenschaft und innovative Unternehmen werden können. Das hätte Geld eingebracht und ein neues Publikum in die Innenstadt gezogen. Jetzt hat man den Salat und es passiert gar nichts“, bedauert Büchler die Entwicklung.

Durch das Vorgehen von Bürgermeister, SPD und Grünen wurden viel Geld, Zeit und Ressourcen der Verwaltung verschwendet. Am Ende für nichts.

Wird Breuer zum Bürgermeister der leeren Versprechen?

Der Wendersplatz reiht sich in die Liste der Ankündigungen des Bürgermeisters ein, aus denen letztendlich leider nichts geworden ist:

  • Der Wohnungsbau kommt nicht voran. Selbst die von Bürgermeister Herbert Napp gestarteten Projekte sind immer noch nicht abgearbeitet. Das Eternit-Gelände und das Inbusviertel sind seit Jahren Brachen

  • Die Grünpflege ist trotz vieler Beteuerungen nicht wirklich besser geworden.

  • Die Klimaschutzziele 2022 wurden um 98 % verfehlt.

  • Vom Neubau der Dreikönigenschule fehlt bisher weiterhin jede Spur.

  • Die Digitalisierung der Verwaltung hinkt im Vergleich zu anderen Kommunen hinterher.

  • Und sollte man nicht spätestens 2022 mit dem Wassertaxi nach Düsseldorf fahren können?

Das Problem im Neusser Rathaus: Die Pläne können nie ehrgeizig genug sein. Doch an der Realisierung hapert es gewaltig.