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CDU

Grüne erpressen Schützenverein politisch und gefährden das Schützenfest

15. September 2023 3 Minuten Lesezeit

Schützenfest 2023.

Man reibt sich unweigerlich die Augen und ist wieder einmal fassungslos: Die Grünen wollen die Unterstützung der Stadt für das Neusser Bürgerschützenfest beenden, weil der Schützenverein nicht ihren Vorstellungen entspricht.

„Diese politische Erpressung eines basisdemokratischen Vereins lehnen wir entschieden ab“, erklären der CDU-Parteivorsitzende Jan-Philipp Büchler und der CDU-Fraktionsvorsitzende Sven Schümann gemeinsam. „Die Grünen zeigen damit einmal mehr, wie sie ticken. Wie immer bevormundend wollen sie alles, was nicht ihren Vorstellungen entspricht, verbieten.“

"Mit ihrem Ansinnen treiben die Grünen unnötigerweise einen Keil in die Gesellschaft. Die Grünen legen jetzt die Axt an die bedeutendste Marke, die Neuss weit über seine Grenzen bekannt und liebenswert macht“, bedauert Büchler.

„Seit 200 Jahren leisten die Schützen einen erheblichen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Stadt. Das gilt über alle Generationen hinweg und wird sichtbar an Sankt Martin, an Pfarr- und Gemeindefesten, an kirchlichen Hochfesten oder an den Gabenzäunen in der Coronazeit. Das ist ein ideeller Gewinn für die Gesellschaft in Neuss, den man mit Geld nicht aufwiegen kann. Das Schützenfest ist der sichtbare und besonders stimmungsvolle Höhepunkt des Schützenjahres. Darüber hinaus ist das Leben in den Zügen ein ganz wesentlicher Kern des Schützenwesens Dort leben Familien – Frauen, Männer, Kinder und teilweise Großeltern – zusammen das gesamte Jahr über in Solidarität, in Vertrauen, in Freud und Leid Gemeinschaft. Wer das nicht kennt, wer das nicht sieht oder wer das bewusst übersieht, hat absolut nichts vom Schützenwesen verstanden. Das ist bei den Grünen ganz offensichtlich der Fall“ ergänzt Büchler.

„Unabhängig davon, ob man das Schützenfest mag oder ihm – wie die Grünen – kritisch gegenüber steht: Wir sollten auch auf den objektiven Nutzen des Schützenfestes für unsere Stadt schauen. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) hat dargelegt, dass alleine die 7.000 Schützen über das Schützenfest vier Millionen Euro in die Neusser Wirtschaft pumpen. Dazu kommen bis zu eine Million Gäste, die hier Geld ausgeben. Der große wirtschaftliche Nutzen für unsere Stadt, die Unterstützung unserer Gastronomie, Hotellerie, Veranstalter, Techniker, Schausteller und vielen mehr ist gigantisch. Den Investitionen der Stadt für das Fest steht ein Riesengewinn gegenüber“, erläutert Schümann.

Ob und wie Frauen Teil des Bürgerschützenvereins seien sollen, liegt für die CDU alleine in der Entscheidungshoheit der Schützen. „Was auch immer die Mitglieder des Neusser Bürgerschützenvereins entscheiden werden, kann man dann gut oder schlecht finden. Die Politik ist aber gut beraten, dieses demokratische Votum des Vereins zu akzeptieren. Politische Erpressung im Vorfeld dieser Entscheidung ist jedenfalls respektlos und äußerst schlechter Stil“, schließen Schümann und Büchler.