Schnelles Internet: Stadt muss am Ball bleiben
9. Mai 2016, 2 Minuten Lesezeit
„Ein Etappenziel ist erreicht, aber wir müssen weiter am Ball bleiben“, erklärt Thomas Kaumanns, Beauftragter der CDU-Fraktion für digitale Infrastruktur und Verwaltung, nachdem die Nachfragebündelung zum Bau eines Glasfasernetzes in den ersten Gebieten endgültig abgeschlossen ist.
Ende 2014 hatte der Neusser Stadtrat auf Initiative der CDU-Fraktion einen „Masterplan Breitbandausbau“ auf den Weg gebracht. Zeitgleich zu den Bemühungen der Stadt trat mit der Deutschen Glasfaser ein neues Unternehmen in den Wettbewerb ein. „Es war richtig, dass wir den Breitbandausbau auf den Plan gerufen haben“, so Kaumanns. „Nicht nur die Deutsche Glasfaser hat ein Angebot gemacht, sondern auch die Deutsche Telekom hat in Teilbereichen einen Ausbau ihres Netzes gestartet. ,Konkurrenz belebt das Geschäft‘ Dieser Satz hat sich wieder einmal bewahrheitet.“
Es hat sich jedoch gezeigt, dass das Angebot eines Glasfaser-Netzes nicht in allen Stadtteilen gleichermaßen Anklang gefunden hat. Während beispielsweise in Speck, Wehl und Helpenstein mehr als die Hälfte aller Haushalte einen Anschluss beantragt haben, ist in Derikum und Rosellerheide/Neuenbaum das Interesse sehr gering. Die erforderliche Quote von 40 Prozent wurde nicht erreicht. „Leider wird die Deutsche Telekom diese beiden Stadtteile bei ihren Ausbauplanungen nicht berücksichtigen. Es ist deshalb gut, dass die Stadt Neuss am Ball bleibt und ihre Bemühungen forciert“, so Kaumanns.
Bereits in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschafts- und Liegenschaftsangelegenheiten wurde der weitere Ablauf vorgestellt: Der Bund fördert Beratungs- und Planungsleistungen zum Breitbandausbau. Der Rhein-Kreis Neuss hat einen Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro erhalten und in enger Abstimmung mit der Stadt Neuss ein Beratungsunternehmen beauftragt. Dieses wird nun eine Bestandsanalyse und eine Markterkundung vornehmen und dann Vorschläge für eine Breitbandausbau-Planung unterbreiten. Mit Ergebnissen kann Ende Juli gerechnet werden.