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CDU

Sahnen macht Internet-Chat mit Jugendlichen

18. April 2000 2 Minuten Lesezeit

Heinz Sahnen, Landtagskandidat und Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, chattete am Montagabend im Berufsbildungszentrum Weingartstraße mit interessierten Jugendlichen. Der Chat bietet die Möglichkeit, mit Menschen über das Internet zu kommunizieren und eine virtuelle Unterhaltung zu führen. „Wir gehen diesen neuen Weg, um insbesondere mit jungen Menschen ins politische Gespräch zu kommen,“ erklärte Jens Küsters, JU-Vorstandsmitglied und Organisator des Chats.

Die Jugendlichen interessierten sich insbesondere für die Bildungspolitik und den Einsatz von Neuen Medien. Bei dieser Gelegenheit kündigte Sahnen an, dass er sich dafür einsetzen wolle, dass auch die Schulen sich mehr mit neuen Medien beschäftigen können. Jeder Jugendliche solle die Chance erhalten, in der Schule den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet zu lernen. Sahnen: „Es kann nicht sein, dass in Baden-Württemberg 100 Prozent der Schulen mit Internet-PCs ausgerüstet seien, in Bayern 87 Prozent, in Nordrhein-Westfalen aber nur 47 Prozent.“ Im Kreis Neuss seien vor allem die Berufsbildungszentren Weingartstraße und Hammfeld positive Beispiele, in denen eine gute Ausstattung mit Neuen Medien erreicht werden konnte.

Eine verantwortungsvolle Bildungspolitik dürfe aber nicht nur Computer für Schulen bereitstellen, sondern müsse sich auch Gedanken darüber machen, wie diese in den einzelnen Unterrichtsfächern eingesetzt werden sollen. Die Vermittlung von Fähigkeiten im Bereich der neuen Medien dürfe nicht zu Lasten der klassischen Fächer, wie z. B. Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen gehen, in denen viele nordrhein-westfälische Schulabgänger schon heute beträchtliche Wissenslücken aufwiesen. „Computer müssen im Unterricht so eingesetzt werden, dass unsere Kinder beim Lernen nicht abgelenkt, sondern unterstützt werden,“ betonte Sahnen.

Darüberhinaus bringe das Internet viele Herausforderungen für Schulfächer, an die man zunächst gar nicht denkt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Internet erfordere auch, dass man nicht jedes Angebot wahrnimmt, dass sich einem dort bietet. Hier sei das Fach Religion mehr denn je gefordert, den Schülern die notwendigen Wertvorstellungen zu vermitteln.