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#fürneuss

CDU

Parken in Neuss soll preiswerter werden!

5. September 2000 4 Minuten Lesezeit

Die CDU - Ratsfraktion hat zur Ratssitzung am 15. Sept. 2000 folgenden Antrag eingebracht:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

hiermit möchte wir Sie freundlich bitten, in Fortführung des Antrags der CDU-Ratsfraktion vom 13. März 2000, der in der Ratssitzung am 24. März 2000 behandelt und positiv beschieden wurde, den Punkt „Parken in der Innenstadt von Neuss“ erneut auf die Tagesordnung zu setzen.

Denn:
Für die Entwicklung und Zukunft der Innenstadt von Neuss ist deren Erreichbarkeit und der Anreiz zum Aufenthalt entscheidend. Dazu ist eine stadt-, sozial- und umweltverträgliche Verkehrsgestaltung Voraussetzung, in der auch die Parkmöglichkeit eine wichtige Rolle spielt.

Ziel einer vernünftigen Konzeption zum Parken ist es, den Besuchern und Einpendlern unserer Stadt Anreize zu bieten, sich länger in unserer Innenstadt aufzuhalten und alle Möglichkeiten der Angebote des Einzelhandels, der Gastronomie und aller Dienstleistungsbetriebe zu nutzen.

Die Innenstadt von Neuss verfügt zwar
 mit den vier städtischen Parkhäusern (Niedertor, Rheintor, Rathaus und das nach modernsten Gesichtspunkten renovierte Parkhaus Tranktor),
 mit den drei privaten Parkhäusern (Sparkasse Neuss, Kaufhof und Galerie-Meererhof - alle öffent-lich nutzbar) sowie
 mit den durch Parkuhren oder Parkscheinautomaten weit über 1.000 bewirtschafteten Parkplätze im öffentlichen Straßenraum
 und der Möglichkeit eines befristeten freien Parkens am Wendersplatz
ein Angebot, das nur an wenigen Stunden im Jahr voll ausgelastet ist und nicht immer allen Wün-schen entspricht

Daher beantragt die CDU-Fraktion konkret:

 Das Parken in den Parkhäusern der City-Parkhaus GmbH wird preiswerter:
 1. Halbstunde kostenfrei
anschließend
 1. und 2. Stunde 3,00 DM pauschal
 3. Stunde 2,00 DM
 4. Stunde 1,00 DM
 jede weitere Stunde 0,50 DM

Die Sondertarife bleiben unverändert.


 Die Bewirtschaftung an Plätzen mit Parkuhren und Parkscheinautomaten wird wie folgt eingeschränkt:
 werktags von 9 bis 17 Uhr
 samstags von 10 bis 13 Uhr
 sonn- und feiertags frei.
 Bis zur dritten Stunde werden je halbe Stunde 1,- DM, anschließend bis zum Ende der Höchstparkdauer 0,50 DM berechnet.

 Das Parkplatzangebot wird erweitert durch
 deutliche Ausweitung der Doppelnutzung des Anwohnerparkens: Während Anwoh-ner an allen für Anwohner ausgewiesenen Parkplätzen jederzeit frei parken können, werden die von ihnen nicht genutzten Plätze tagsüber während der Bewirtschaf-tungszeit durch Parkautomaten bewirtschaftetet.
 Aktivierung zusätzlicher Plätze, wie Nutzung des ehemaligen Schulhofes am VHS-Gebäude und durch Schrägaufstellung, wo es möglich ist, oder Absen-kung ungenutzter Bürgersteige usw..
 Zusätzlich soll der Bau eines weiteren öffentlichen Parkhauses im westlichen oder südwestlichen Zufahrtsbereich der City einschließlich der An- und Abfahrtsmöglich-keiten geprüft werden.

 Die Parkraumbewirtschaftung wird vereinfacht:
 Die Umstellung auf den EURO wird zeitgerecht realisiert .
 Kredit- und EC-Karten sollen umfassend akzeptiert werden
 Parkuhren werden Zug um Zug entfernt; einheitliche Automaten werden statt-dessen aufgestellt.

 Das Parkleitsystem wird ergänzt, damit belastender Suchverkehr auf ein Minimum be-schränkt werden kann,
 um Hinweise am „besetzten Parkhaus“ auf das nächste „freie Parkhaus“.
 Es ist zu prüfen, ob Parkplätze wie z. B. an der Stadthalle und am Hamtorwall in das Leitsystem integriert werden.
 Der Parkplatz „Wendersplatz wird in das Leitsystem einbezogen und mög-lichst bald erweitert. Die bisherige Regelung der drei Stunden freies Parken mit Parkscheibe bleibt bestehen.

 Die Parkhäuser werden weiter besucherfreundlich optimiert:
 Die Sicherungseinrichtungen werden verstärkt z. B. durch umfangreichere Beleuchtung und freundlichen Service
 Ein Parkhaus in der City soll 24 Stunden geöffnet sein.
 Weitere Stellplätze sind für Fahrräder vorzusehen

 Für Dauerparker (Berufspendler) wird das Angebot optimiert.
 Die Verwaltung wird beauftragt, weitere Vorschläge für ein Angebot an P + R Plätzen zu erarbeiten.
 Das System eines Shuttle-Service ist zu prüfen.

 Die Verwaltung wird beauftragt,
 in Verhandlungen mit dem Einzelhandelsverband, dem City-Treff und den rele-vanten Berufsverbänden zu erreichen, dass das System der Erstattung von Parkgebühren durch Handel, Dienstleister, oder Gastronomie deutlich erweitert wird.
 durch geeignete Maßnahmen das Parksystem der Stadt Neuss der Öffentlichkeit angemessen nahezubringen.

Wenn der Rat diesem Antrag zustimmt, ist Neuss noch attraktiver geworden.