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#fürneuss

CDU
Geschäftsführender Parteivorstand traf stellvertretenden Kreisdechanten

Konfessionsschulen wichtiger Bestandteil in der Neusser Schullandschaft

4. März 2005 2 Minuten Lesezeit

Schule 2 cdu.
Foto: CDU Deutschlands / Kerstin Görg

Die vorhandenen katholischen und evangelischen Bekenntnis-Grundschulen sollen erhalten bleiben. Dafür spricht sich der geschäftsführende Parteivorstand des CDU-Stadtverbandes Neuss aus. Nach einem intensiven Gedankenaustausch mit dem stellvertretenden Kreisdechanten Joechen Koenig verabschiedeten die Teilnehmer einer Gesprächsrunde unter Mitwirkung von Thomas Nickel, Vorsitzender des Diozösanrates im Erzbistum Köln und stellvertretender Bürgermeister, eine Stellungnahme, mit der sich die CDU erneut in die laufende Debatte zur Umwandlung von Schulen in Gemeinschaftsgrundschulen einschaltet.

Im Rahmen des Schulentwicklungsplans solle außerdem sichergestellt werden, dass auch in der Neusser Innenstadt mindestens eine katholi-sche und evangelische Bekenntnisschule als Angebotsschule erhalten bleibe, fordern Koenig und der CDU-Vorstand. „Katholische Schulen haben nach dem Sinn ganz praktische Folgen: möglichst kompetentes, wertbewußtes und sinnbezogenes Handeln im Alltag“, betont CDU-Vorsitzender Cornel Hüsch. „Sie sollten eine eigene, klar erkennbare Position vertreten, und zwar selbstbewusst und öffentlich.“ Der Parteivorsitzende betrachtet es als eine Pflicht, den Erhalt einer solchen Schulform als wichtigen Bestandteil der Schullandschaft zu unterstützen und seitens der Kommunalpolitik gegenüber der großen Gruppe der katholischen und evangelischen Christen Hilfestellung zu leisten.

In dem Statement heben die Teilnehmer die erfolgreiche Arbeit der Bekenntnisschulen in Neuss und deren wichtigen Beitrag in der werteorientierten Bildung und Erziehung heraus und setzen sich für eine Profilbildung der Bekenntnisschulen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kirchengemeinden ein. Ausdrücklich wird eine Diskriminierung anderer Religionen in der jeweils konfessionsgebundenen Schule durch die Vorgaben von Prioritäten bei den Wartenlisten abgelehnt. „Hierzu gibt es keine gesetzliche Grundlage“, sagt Hüsch. Mit Spannung erwartet die CDU jetzt den Schulentwicklungsplan, der eine wichtige Grundlage für die Gestaltung der Schullandschaft darstelle.

Thomas Nickel: „Wenn Kirche weiterhin Zukunft haben soll, kann diese Zukunft den Kindern nicht nur im Religionsunterricht gelehrt werden, sondern sie muss mit ihnen ganzheitlich gelebt werden.“