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Nach Medienberichten

Jugendkriminalität: CDU fordert transparentes Lagebild

5. März 2024 2 Minuten Lesezeit

Foto: Shutterstock

Die Berichte der Neuss-Grevenbroicher Zeitung und des Stadtkuriers über regelmäßige Vorfälle und Straftaten, die als Jugendkriminalität einzuordnen sind, reißen nicht ab.

Auch wenn detaillierte Zahlen der Polizei für das letzte Jahr noch nicht vorliegen, ist bereits bekannt, dass es zu einem Anstieg der Jugendkriminalität gekommen ist.

Die CDU fordert jetzt ein klares Lagebild, dass ämterübergreifend erstellt werden muss. Auf dieser Grundlage will sie der Jugendkriminalität zielgerichtet entgegenwirken.

„Das Bild ist aktuell sehr diffus. Nähere Erkenntnisse, wer die Täter sind, ob es Einzelpersonen sind, eine oder mehrere feste Gruppen, ob mehrere Taten von denselben Tätern verübt wurden, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, ob die Täter aus Neuss kommen und welche Hintergründe sie haben“, ist der CDU-Fraktionsvorsitzende, Sven Schümann, unzufrieden mit der aktuellen Informationslage. „Das darf nicht so bleiben.“

Die aktuelle undurchsichtige Lage schafft ein Unsicherheitsgefühl und schürt Ängste.
- Axel Stucke

„Wir brauchen ein klares und transparentes Lagebild, um den negativen Entwicklungen zielgenau mit Polizei, Jugendhilfe, Schulen und eventuell Integrationsarbeit entgegenwirken zu können“, ergänzt der CDU-Parteivorsitzende Axel Stucke. Auch ist ihm wichtig, dass für die Bürgerinnen und Bürger Transparenz geschaffen wird: „Die Menschen müssen wissen, was in unserer Stadt passiert, was aber auch nicht. Die aktuelle undurchsichtige Lage schafft ein Unsicherheitsgefühl und schürt Ängste.“

Den Prozess zur Aufarbeitung will die CDU in der kommenden Sitzung des Haupt- und Sicherheitsausschusses noch im März beginnen. In einem ersten Schritt soll die Verwaltung ämterübergreifend durch das Ordnungsamt, die Jugendhilfe, Streetworker, die Schulverwaltung und die Stadtwerke Neuss (ÖPNV) in der Sitzung über die bisherigen Erkenntnisse berichten. Auch soll die Polizei zu der Sitzung hinzugeladen werden. 

„Weitere Schritte können dann auf Grundlage der Berichte abgestimmt werden. Wir können uns gut eine ämterübergreifende Task Force vorstellen, die die Erkenntnisse über die Jugendkriminalität weiter ausarbeitet und Gegenmaßnahmen initiiert und koordiniert“, skizziert Thomas Kaumanns, stellvertretender Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, die weiteren Überlegungen der CDU.