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CDU

Die CDU Neuss macht Schule – Staatssekretär Günter Winands zu Gast beim „Bildungsgipfel“ der Neusser Christdemokraten

26. August 2009 3 Minuten Lesezeit

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v.l.n.r.: Dr. Jörg Geerlings, Anna Maria Holt, Günter Winands, Andreas Hamacher

Ein breites bildungspolitisches Fachpublikum konnten die schulpolitischen Sprecher von Partei und Fraktion, Andreas Hamacher und Anna Maria Holt, zum ersten „Bildungsgipfel“ der CDU am Münsterplatz begrüßen. Als Referenten hatten die Neusser Christdemokraten den Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung, Günter Winands, gewonnen, der den Anwesenden in einem engagierten Vortrag Aktuelles zur Schulpolitik in Nordrhein-Westfalen zu berichten wusste.

An seinen Vortrag zum Thema „Die neue Bildungspolitik in Nordrhein-Westfalen – beste Förderung für junge Menschen“ schloss sich eine lebhafte Diskussion an, an der sich auch zahlreiche Neusser Schulleiter beteiligten.

Bei beachtlichen 8000 Neueinstellungen in diesem Jahr bleiben rund 800 Lehrerstellen unbesetzt. Der Grund: es fehlen in dieser Höhe Lehrkräfte, die sich für den Lehrerberuf in NRW bewerben. „Wenn die SPD nun der Regierungskoalition aus CDU und FDP vorwirft, für diesen Lehrermangel verantwortlich zu sein, leidet sie offenkundig an Gedächtnisschwund“, so CDU-Schulpolitiker Hamacher. So sei etwa die Lehrerausbildung in Bonn unter der Verantwortung der rot-grünen Landesregierung eingestellt worden. Auf Betreiben der neuen Landesregierung hingegen werde die Lehrerausbildung an diesem Standort nun bald wieder aufgenommen.

Am Ende des gemeinsamen Abends wurde deutlich, dass sowohl das Land NRW als auch die Stadt Neuss viel Geld in Schule und Bildung investieren. „Die Stadt investiert zwischen 2005 und 2010 rund 100 Mio. Euro in die Schulsubstanz. Das ist wahrlich kein Pappenstil und unterstreicht die große Bedeutung, die die CDU dem Schulbereich beimisst“, so Hamacher und Holt. Ein weiterer Themenschwerpunkt des Abends war der Ausbau der Ganztagsangebote an Schulen. So habe die Landesregierung Ganztagsangebote inzwischen auf alle Schulformen ausgeweitet.

„Für uns ist dies ein klares Bekenntnis zu einem breit aufgestellten differenzierten Schulsystem, das den Ausbildungsbedürfnissen junger Menschen gerecht wird. Individuelle und bestmögliche Förderung sind nach wie vor ein ganz entscheidendes Ziel in der Bildungspolitik für die CDU“, so Hamacher weiter. „Wir fordern auch den politischen Mitbewerber auf, sich ernsthaft an der Bildungsdiskussion zu beteiligen und nicht in Bildungsfantasien der 60er Jahre zu schwelgen.“

Auch CDU-Parteichef Dr. Jörg Geerlings unterbrach an diesem Abend den Wahlkampf, um am Bildungsgipfel persönlich teilnehmen zu können. „Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, mit den Ausführungen durch Günter Winands Informationen aus erster Hand zu erhalten. Es ist gut, dass die CDU im Land NRW in Sachen Bildungspolitik gut aufgestellt ist“, so Geerlings.

Da sich beim Bildungsgipfel viele Vertreter aus Schüler-, Eltern- und Lehrerschaft an der Diskussion beteiligten, dauerte der Bildungsgipfel rund 45 Minuten länger als geplant. „Wir freuen uns sehr, dass der Staatssekretär mit uns gemeinsam eine Schulstunde nachgesessen hat und mit den Teilnehmern einen intensiven Bildungsdialog geführt hat“, so die Organisatoren des Abends abschließend.