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CDU

CDU und Grüne:
Gutes noch besser machen – Musikschule für alle

6. Mai 2019, 2 Minuten Lesezeit

„Gutes noch besser machen!“ – unter diesem Motto wollen die Koalitionsfraktionen CDU und Bündnis 90/Die Grünen die Neusser Musikschule weiter entwickeln. Finanzielle und bürokratische Hemmnisse, die Kinder und Familien belasten, wollen sie beseitigen. Dazu haben die Fraktionen die Satzung und die Gebührenordnung der Musikschule durchforstet und wollen einige Stolpersteine beseitigen.

„Vor allem wollen wir finanzielle Barrieren für die musikalische Bildung unserer Kinder gering halten“, erläutert Stephanie Wellens, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, das Ziel der Anträge, die CDU und Grüne im nächsten Schulausschuss (7.5.) vorlegen. „Nur 52 von über 8.000 Schülerinnen und Schülern der Musikschule kommen aus Familien, die auf staatliche Transferleistungen angewiesen sind. Die bisherige Gebührenreduzierung für diese Gruppe in Höhe von 30% ist offensichtlich zu gering. Wir schlagen daher eine 50%ige Senkung der Gebühren sowie auch eine 50%ige Senkung der Gebühr für Leihinstrumente (bisher für alle Entleiher gleich hohe, weil kostendeckende Beträge) für diese Gruppe vor. Damit nähern wir die Gebührenstruktur darüber hinaus an die Staffelung im Kita- und im OGS-Bereich an“, so Wellens weiter.

„Städtische Bildungseinrichtungen sollen aus unserer Sicht vor allem familienfreundlich und durch ver­schiedene Arten von Gebührenermäßigungen (z. B. Geschwisterermäßigungen) zugänglich für alle Kin­der und Jugendlichen sein, unabhängig von der finanziellen Situation der Familien,“ ergänzt Henny Rönneper, schulpolitische Sprecherin der Grünen. „Darüber hinaus wollen wir kostenfreie Beurlaubungen bei längerer Abwesenheit oder durch vorübergehende Terminkollisionen erleichtern, um endgültige Kündigungen zu vermeiden.“

Grundsätzlich soll die Musikschule - so CDU und Grüne – in Zukunft möglichst vielen Kindern und Er­wachsenen aus Neuss offenstehen. Die Fraktionen wollen daher die von der Verwaltung festgelegte Begrenzung auf 1060 Jahreswochenstunden beseitigen und darüber hinaus die Unterrichtsveranstaltungen „Musikwiese“ und Musikstrolche“ für die Kleinsten aus Familien, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, gebührenfrei stellen.

„Wir sind uns dessen bewusst: Jede Unterrichtsstunde der Musikschule wird durch städtische Gelder bezuschusst, die Jahr für Jahr aus dem Kernhaushalt finanziert werden. Wir halten allerdings die musi­sche Bildung und Erziehung neben der Schulbildung für eine wesentliche Aufgabe der Stadt, die wir auf jede mögliche Weise unterstützt sollten“, so Wellens abschließend.