SO! geht Zukunft Innenstadt und attraktive Stadtteilzentren
Steigerung der Attraktivität und Bekanntheit der Neusser Innenstadt
Die Lage der Neusser Innenstadt hat sich über die letzten fünf Jahre immens verschlechtert.
Um dies zu ändern und Neuss auch im Bereich der Innenstadt wieder als attraktiven Standort zu positionieren, bedarf es einer ganzheitlichen, aktiven Strategie für die Ansiedlung neuer Marken und Shops in der Innenstadt.
1. Die Neusser Innenstadt etabliert sich als führender Standort für ein einzigartiges Einkauferlebnis und steigert damit die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Städten im Umkreis
- Schnelle und moderne Entwicklung der Immobilie "Am Konvent" (ehem. Kaufhof) für ein attraktives Aufenthalts- und Einkaufserlebnis in der Innenstadt.
- Durchführen von zielgruppenspezifischen Events in der Innenstadt (vor allem auch für jüngere Personen) mit Marketing auf Social-Media Plattformen.
- Gute Erreichbarkeit der Innenstadt mit allen Verkehrsmitteln, die sich nach den Bedarfen der Konsumenten und den Möglichkeiten eines modernen Mobilitätskonzeptes orientieren.
2. Immer mehr neue Brands kommen nach Neuss & sorgen für eine größere und jüngere Kundschaft
- Ausarbeiten von attraktiven, annehmbaren Konditionen für junge Brands, die dadurch in der Neusser Innenstadt erste Retail Erfahrungen sammeln können.
- Erstellung eines Start-up Hubs bzw. Innovation Hubs in der Neusser Innenstadt – Stärkung des Innovationsökosystems ggf. in Zusammenarbeit mit Neusser (Hoch-)Schulen.
- Gerade bei der Suche nach Brands könnte man zunächst mit Unternehmen, die ursprünglich aus Neuss kommen oder in Neuss ihren Sitz haben, wie sonoro, MAOAM/Haribo etc. sprechen.
Attraktive Stadtteilzentren machen jeden Stadtteil lebenswert
Nahversorgung ist ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Teilhabe, die im Grundgesetz die "Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse" fordert. Die Versorgung der Bevölkerung mit Bedarfsgütern des täglichen und periodischen Lebens ist eine Hauptaufgabe der Städte und Kommunen.
Die Nahversorgungszentren in denen ein unterdurchschnittlicher Wert erreicht wird, sollten vorrangig gestärkt werden, damit jeder Stadtteil attraktiv und sehr gut versorgt ist.
1. Ein multiplizierbares / skalierbares städtebauliches Konzept für Nahversorgungszentren mit guter Erreichbarkeit entwickeln
- Bestehendes Einzelhandels- & Zentrenkonzept aus dem Jahre 2015 zeitgemäß anpassen
- Bereitstellung einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur bzw. Unterstützung, dass sie errichtet wird.
- Standortnachteile ausgleichen gezieltes auf den Standort zugeschnittenes Standortmarketing und Unterstützung der Werbegemeinschaften vor Ort
2. Grundversorgung einrichten oder aufrechterhalten.
- Wochenmärkte, speziell für regionale Anbieter mit regionalen Produkten, installieren und eventuell Nachbarschaftsläden in bürgerschaftlicher Trägerschaft fördern
- Kommunikation mit Eigentümern von Gewerbeimmobilien suchen und pflegen, um einen guten Branchenmix am Standort zu erreichen. Ggf. bietet die Stadt selbst verfügbare Flächen als Pop-Up-Geschäfte an
- Mobile Einzelhandelsangebote organisieren (wie z.B. Bäckerei- /Fleischereiprodukte Verkaufswagen) die auf einer festgelegten Route verschiedene Standorte im Ort/Bezirk regelmäßig anfahren
3. gute Erreichbarkeit und Mobilität der Stadtteile durch den ÖPNV absichern, nicht nur in den Stoßzeiten sowie ausreichend bezahlbaren Parkraum für alle Verkehrsmittel schaffen
- ÖPNV zum nächsten Nebenzentrum und in die Stadtmitte stärken durch mehr regelmäßige Buseinsätze bzw. durch Nutzung von On-Demand-Verkehren
- Ausreichend Parkraum für PKW, Fahrrad sowie Behindertenparkplätze und Park-& Ride-Parkplätze schaffen. Überall ausreichende E-Lade-Infrastruktur.
4. Leerstände beseitigen
- Runder Tisch: die Wirtschaftsförderung bringt regelmäßig Einzelhändler und Dienstleister sowie Immobilienbesitzer an einen Tisch, um Leerstände zu beseitigen
- Popup-Stores: die Stadt Neuss sorgt über die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen und danach Vermietung als Popup-Stores für die Belebung der Innenstadt und der Stadtteile und gibt gleichzeitig Einzelhändlern die Chance ihr Konzept umzusetzen.