Zum Inhalt springen

SO! geht erfolgreiche Wirtschaft

Unseren Wohlstand durch Arbeit, Ausbildung und Wertschöpfung sichern

Neuss: Ihr Tor zur Welt – eine Strategie für die Unternehmensansiedlung

Neuss hat sich als ein dynamischer Wirtschaftsstandort mit bezahlbarer exzellenter Infrastruktur, strategisch günstiger Lage am Rhein und einem vielfältigen Wirtschaftsmix etabliert. Um unseren Status als attraktiven Standort für internationale Unternehmen weiter zu stärken und unser Wachstumspotenzial entlang der Wertschöpfungskette voll auszuschöpfen, benötigen wir auch eine Strategie für die Ansiedlung internationaler Unternehmen in Neuss.

1. Ansiedlung von internationalen Unternehmen Förderung der Standortattraktivität durch:

  • Engere Zusammenarbeit aller Wirtschaftsförderungen im Rhein-Kreis Neuss.
  • Leistungsstarke Infrastruktur: Investitionen in Digitalisierung und Telekommunikation (Glasfaser und 5G-Ausbau), Verkehrswege und vorhandene sichere Energieversorgung, um die Attraktivität des Standorts für Unternehmen zu gewährleisten.
  • Förderung von Forschung und Innovation: Aufbau von Technologiezentren, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen (wie beispielsweise das Lebensmittel Launch Center), um die Innovationskraft des Standorts zu stärken.
  • Chancen des Strukturwandels für Neuss nutzen. Durch die Ansiedlung eines Hyperscaler (Cloud-Lösungen) und Rechenzentren die Modernisierung des Standorts stärken.

2. Unterstützung für Unternehmen durch:

  • Ansiedlungsberatung und Bürokratieabbau: Bereitstellung von Unterstützungsdiensten für Unternehmen bei behördlichen Verfahren, rechtlichen Fragen und anderen administrativen Hürden.
  • Förderprogrammen oder Zuschüssen für neu angesiedelte Unternehmen.
  • Networking und Kooperationen in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Kreis Neuss, der Industrie- und Handelskammer und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier: Förderung durch Austausch und Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, lokaler Wirtschaftsförderung und Strukturwandelmanager im Rheinischen Revier, um Synergien zu schaffen.

3. Standortmarketing:

  • Marketing: Durchführung von gezielten Marketingkampagnen und Veranstaltungen, um Neuss als attraktiven Standort für den Tourismus sowie internationale und nationale Investoren und Unternehmen zu positionieren.
  • Teilnahme an internationalen Messen und Veranstaltungen: Präsentation von Neuss als Wirtschaftsstandort auf internationalen und nationalen Plattformen, um potenzielle Investoren anzusprechen und Geschäftsmöglichkeiten zu generieren.

4. Nachhaltigkeit und Lebensqualität durch:

  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Förderung von umweltfreundlichen Verfahren und Investitionen in erneuerbare Energien, Abfallwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Umweltschutz im Rahmen dessen, was die Stadt Neuss leisten kann.
  • Lebensqualität: Schaffung eines attraktiven Lebensumfelds durch Investitionen in geförderten und privaten Wohnraum, öffentliche Einrichtungen, Kultur-, Sport-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten.

Wirtschaftsfreundliche Verwaltung und Rahmenbedingungen

Die Unternehmen in Neuss sind der wichtigste Faktor für den Wohlstand in unserer Stadt. Die Gewerbesteuer ist die wesentlichste Ertragsposition der Kommune, aber auch über den Verteilungsschlüssel der Einkommens- und Umsatzsteuer profitieren wir. Darüber hinaus sind Unternehmen für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Klimaneutralität in der Stadt Neuss zu erreichen, ein unverzichtbarer Player. Somit müssen wir für alle Unternehmenszweige, regional und national wie international, gute ökonomische und ökologische sowie verwaltungstechnische Rahmenbedingungen in unserer Stadt schaffen und nachhaltig sichern.

1. Kommunikation Verwaltung - Unternehmen verbessern, Dienstleister Stadt Neuss

  • Lotsenpunkte innerhalb der Verwaltung einführen. Der Lotse ist Netzwerker innerhalb der Verwaltung für sämtliche Anliegen der Unternehmen und reduziert deren Bürokratiekosten sowie Durchlaufzeiten.
  • Schaffung einer Unternehmensservicestelle. Die trägt auch dazu bei, einen "Geist" zu schaffen, dass Unternehmen sich als Förderer des Stadtwohls in Bezug auf Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Steuereinnahmen verstehen.

2. Ausbau und Sicherung der Gewerbeflächen leistungsfähige Produktionsunternehmen gibt es nur mit ausreichenden Gewerbeflächen:

  • Erhalt des bisherigen Gewerbebestandes und Unterstützung der Unternehmen bei den Anpassungen an den notwendigen Entwicklungsbedarf insbesondere vor dem dringlichen Hintergrund des voranschreitenden Strukturwandels.
  • Voraussetzungen schaffen für die Ansiedlung von neuen Unternehmen durch Identifikation zukünftiger Flächenbedarfe durch Dialog mit den Unternehmen, den lokalen Wirtschaftsförderungen, mit dem Rhein-Kreis Neuss der Industrie und Handelskammer und der Bevölkerung.

3. Ansiedlungsstrategie Neuunternehmen/Entwicklungsstrategie Bestandsunternehmen

  • Strategieentwicklung 2040 für den "Neusser Hafen" als Standort für die Industrie und das produzierende Gewerbe sowie als Wasserstoffverteilerknoten für die H2-Transportachse Hafen Antwerpen - Hafen Neuss, die Nähe des neuen Wasserstoffnetzes Deutschland nutzen.
  • Strategieentwicklung 2040 für den "Neusser Hafen" als innenstadtnaher und klimafreundlicher multimodaler Verkehrsanbindung für zukunftsfähige Industrien
  • Ansiedlungsstrategie für spezialisierte Handwerkerparks in Abstimmung mit der Handwerkskammer Düsseldorf/Neuss
  • Vorhandene Straßen- und Bahninfrastruktur erhalten und nachhaltig entwickeln. z.B. "Erftsprung" für den Neusser Hafen, Elektrifizierung der Bahn (doppeltrassig und frachtfähig), Neubau Kardinal-Frings Brücke unter Berücksichtigung des Genehmigungsbeschleunigungsgesetz.
  • Kommunale Wärmeplanung abschließen und umsetzen, um schnellstmöglich Planungssicherheit bei der Energieversorgung zu erreichen.
  • Attraktive Steuer- und Abgabensätze, wie z.B. Gewerbesteuer- / Grundsteuerhebesatz, verlässlich stabil und planbar halten.

4. Sicherheit und Sauberkeit sowie Erreichbarkeit

  • Gute Erreichbarkeit der Unternehmensstandorte durch eine ausgewogene Infrastruktur aus dem Mobilitätsmix, Straßen- und Schienennetz, Fahrradwegen und ÖPNV sowie hierfür ausreichend Park- und Haltemöglichkeiten.
  • Stärkere soziale Kontrolle in den öffentlichen Aufenthaltszonen und erhöhte Aufmerksamkeit von Verunreinigungen in Industrie- und Gewerbegebieten.
  • Zusammen mit privaten Investoren die Entwicklung von attraktiven Parkflächen für den Fernverkehr in Industrie- und Gewerbegebieten schaffen

Zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort durch Energiesicherheit und Innovationsförderung

Ziel ist es, dass im Laufe der Veränderungen durch den Klimawandel und den Strukturwandel im rheinischen Revier bei uns der Strom und die Energieversorgung insgesamt zuverlässig und berechenbar für die Menschen, für die Firmen, 24/7 vorhanden und nutzbar bleibt. Aktive Förderung von Innovationen und Startups und die dafür nötige Infrastruktur durch die Wirtschaftsförderung.

1. Die Stadtwerke Neuss müssen in die Lage sein, die nötige neue Infrastruktur für Wasserstoff, Fernwärme und Strom, aber auch Breitband für eine "Neue" Energieversorgung und Digitalisierung bereitzustellen bzw. zu organisieren.

  • Aufstockung der Eigenmittel der Neusser Stadtwerke GmbH für bereits erkannte notwendige dringende Investitionen
  • Anbindung an die nationale Wasserstofftransportleitung für die zuverlässige und planbare langfristige Energieversorgung der Industrie im Hafengebiet mit H2.

2. Transformationsprojekte für erfolgreichen Strukturwandel durch Innovationsförderung

  • Launch Center Lebensmittelwirtschaft: Unterstützung des Strukturwandelankerprojekts zur Transformation der Lebensmittelindustrie und Förderung des Aufbaus eines Hochschulstandortes der Hochschule Niederrhein in Neuss
  • HyperScale-Rechenzentrum und Digitalpark: Ansiedlung innovativer Unternehmen und Start-ups der Digitalwirtschaft im Umfeld eines HyperScale-Rechenzentrums.
  • Innovationszentrum für die Gesundheitswirtschaft: Förderung des Aufbaus eines Gesundheitscampus mit Unternehmen und Startups der Gesundheitswirtschaft, Robotik und IT
  • 3D-Druck und Ökosystem für die Kreislaufwirtschaft: Förderung und Aufbau eines offenen Ökosystems für additive Fertigung