Faktenpapier:
Wohnungsbau in Neuss
27. Mai 2024, 3 Minuten Lesezeit
Der Wohnungsmarkt in Neuss ist seit vielen Jahren angespannt. Die politische Diskussion über die Ursache darüber wird teils heftig und nicht immer nah an den Fakten geführt. Dabei liegen eine Menge an Daten vor, die zeigen, was in den letzten Jahren im Wohnungsbau geschehen ist und was nicht. Diese haben wir Ihnen anbei einmal aufbereitet.
Um Ihnen einen Überblick zu verschaffen, haben wir Ihnen die Fakten folgend zusammengefasst:
Fakt 1: Große Baugebiete liegen seit Jahren brach
Die großen Neubauprojekte liegen seit Jahren brach: Inbus-Viertel, Etex-Gelände, Augustinus-Viertel und viele weitere. Ein wichtiger Grund dafür sind die ideologischen Vorgaben von SPD und Grünen, die nämlich den Häuslebauern und Wohnungsbauinvestoren den Kampf angesagt haben.
Fakt 2: Der Wohnungs- und Hausbau hat unter Breuer keinen Schub erhalten
In den letzten sieben Jahren konnte der Wohnungsneubau nur leicht gesteigert werden. Dabei wurden vor allem große Mehrfamilienhäuser gebaut und weniger Einzelhäuser. SPD und Reiner Breuer träumen von einer Stadt der monolithischen Wohnblöcke.
Fakt 3: Bevölkerungsanstieg verhindert Entlastungseffekte
Der Wohnungsneubau hat keinen Entlastungseffekt. Dem Zuwachs von 2.536 Wohnungen seit 2012 steht ein Bevölkerungsanstieg von 6.112 Personen gegenüber.
Fakt 4: Reiner Breuer ist beim Bauverein gescheitert
Reiner Breuer hat sein Ziel, bis zum Jahr 2020 mit dem Bauverein 1.000 neue Wohneinheiten zu schaffen, meilenweit verfehlt. Bis heute sind gerade einmal 588 neue Wohneinheiten entstanden.
Fakt 5: Das Projekt Augustinus-Viertel macht keine Fortschritte
Bereits unter Bürgermeister Herbert Napp wurde entschieden, das Augustinus-Viertel mit 550 Wohneinheiten zu entwickeln. Unter Reiner Breuer ist kaum etwas passiert. Nach mehr als zehn Jahren stehen gerade einmal 70 von 550 Wohneinheiten. Das sind nur 13 Prozent.
Fakt 6: Subventionen sind ökonomischer Wahnsinn und bringen nichts
SPD, Grüne und Bürgermeister wollen im Augustinus-Viertel 86 Wohnungen bauen. Dafür müsste die Stadt 16 bis 20 Millionen Euro zuschießen, denn der Bauverein kann die hohen Kosten nicht stemmen. Warum dieser Wahnsinn? Es soll der Eindruck entstehen, dass Bürgermeister Breuer neue Wohnungen schafft. Hinter einer schönen Fassade wird dann versteckt, dass das Augustinus-Viertel in Wirklichkeit seit Jahren brachliegt.
Übrigens: Diese 86 Wohnungen wären nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ihnen stehen mehr als 10.000 Wohnungsgesuche allein beim Bauverein und der Gemeinnützigen Wohnungs-Genossenschaft gegenüber.
Dafür steht die CDU:
Die CDU schützt das Geld der Steuerzahler und will es zum Nutzen der Neusser in die Schulen, Kitas, Sportanlagen und Mobilität investieren.
Die CDU will die großen Brachflächen und Baugebiete (zum Beispiel Bauer&Schaurte, Etex) entwickeln, Vorgaben gering halten und zügig Baurecht schaffen, damit Investoren dort bauen können. So entstehen hunderte neue Wohnungen, ohne dass es die Stadt Geld kostet.
Die CDU setzt auf einen ausgewogenen Mix von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Wir möchten, dass Neuss eine schöne und attraktive Stadt bleibt, in der Familien sich auch den Traum vom Eigenheim erfüllen können.