Wird Neuss Modellregion für Wasserstoffmobilität?
31. Januar 2019, 2 Minuten Lesezeit
Die Stadt Neuss hat gute Chancen, Teil der nordrhein-westfälischen Modellregion für Wasserstoffmobilität zu werden. Das teilt der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU) mit, der dieses Anliegen gemeinsam mit weiteren Abgeordneten parteiübergreifend unterstützt.
Das Land Nordrhein-Westfalen will den Ausbau klimaschonender Wasserstofftechnologie fördern. Aus diesem Grund hat das Wirtschaftsministerium im vergangenen Herbst den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ ausgeschrieben. Drei Regionen sind inzwischen in der näheren Auswahl und erhalten 1,1 Millionen Euro für die Entwicklung von Feinkonzepten, eine davon ist die Region Düsseldorf/Wuppertal/Rhein-Kreis Neuss. Die Kommunen haben nun bis Ende des Jahres Zeit, ihre Konzepte auszuarbeiten. Aus diesen drei Konzepten wird die Jury dann das beste Konzept zur Modellregion Wasserstoff-Mobilität Nordrhein-Westfalen küren.
„Das Land möchte die Regionen dabei unterstützen, ihre Aktivitäten bei der Wasserstoffmobilität auszubauen. So kann die klimafreundliche Transformation des Mobilitätssektors gelingen”, umreißt der Abgeordnete Geerlings das Ziel des Wettbewerbs. „Für die Stadt Neuss wäre eine solche Förderung ein Gewinn, denn wir brauchen mehr Tempo bei der Mobilitätswende.“
„In den Städten Düsseldorf und Wuppertal sowie dem Rhein-Kreis Neuss wurden bereits Projekte im Bereich der Brennstoffzellen-Mobilität umgesetzt. Die Wasserstofferzeugung erfolgt zunächst durch den biogenen Anteil von Müllheizkraftwerken sowie mittel- bis langfristig durch Erneuerbare Energien. Der Wasserstoff soll auch als Speicher in Zeiten geringer Stromnachfrage genutzt werden. Der Einsatz im Mobilitätssektor ist vor allem bei Bussen und Nutzfahrzeugen sowie bei kommunalen und Firmenflotten geplant“, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium zu Begründung, warum die Region in die nähere Auswahl gekommen ist.