Wichtiges Standbein für die Gesundheitsversorgung in Neuss: Das Johanna-Etienne-Krankenhaus
3. April 2017, 3 Minuten Lesezeit
Die Krankenhauslandschaft in Neuss und dem Rhein-Kreis Neuss befindet sich im Umbruch. Viel wird über Kooperation und Fusion gesprochen. Im Rahmen seiner Zuhörtour besuchte CDU-Landtagskandidat Dr. Jörg Geerlings das Neusser Johanna-Etienne Krankenhaus, das in den 60er Jahren gebaut wurde und sich in kirchlicher Trägerschaft der Augustinnerinnen befindet. Mit seinen 930 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von ca. 90 Mio. EUR sei das Haus kerngesund. Geschäftsführer Paul Kudlich konnte berichten, dass das Haus gut aufgestellt sei und sich weiter auf Wachstumskurs befinde. Er berichtete über aktuelle Erweiterungsvorhaben. „Das Miteinander der Neusser Krankenhäuser ist gut“, so Kudlich.
Geerlings hakte zudem beim Thema Wartezeiten in der Ambulanz nach, womit er sich vor einiger Zeit aufgrund von besorgten Patienten an das Haus gewandt hatte. Hier kann Kudlich deutliche Verbesserungen aufzeigen. Prof. Dr. Jan Sobesky, neuer Chef-Neurologe im Haus, berichtete davon, dass die Wartezeiten in seinem Bereich um 40 Prozent zurückgegangen seien. An weiteren Verbesserungen arbeite man.
Aus seinen Gesprächen mit Anwohnern sprach Geerlings verschiedene Verkehrsprobleme an. Die Situation vor Ort, etwa an der Geulenstraße sei nach wie vor nicht befriedigend. Zwar sei das Parkhaus ein Schritt in die richtige Richtung, löse aber nicht die grundsätzliche Verkehrsproblematik. Diese Auffassung teilt Kudlich, der mit der Verwaltung über bessere Zuwegungen spricht. Geerlings und Kudlich waren einig, dass dies nur im Dialog mit den betroffenen Anwohnern geschehen könne.
Aus Landessicht müsse bei den Krankenhäusern über die Investitionskosten gesprochen werden. Mit den gesetzlichen Änderungen, die der damalige Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) eingeführt habe, seien Verbesserungen eingetreten. Jetzt müsse die Finanzierung bei Investitionen neu aufgestellt werden, um Krankenhäuser fit für die Zukunft zu machen. In anderen Ländern würden Investitionen deutlich besser und effizienter gefördert. So sagt die Krankenhausgesellschaft NRW, dass Nordrhein-Westfalen jedes Jahr eine Milliarde Euro zu wenig in seine Kliniken investiere trotz der medizinischen Revolution in den vergangen Jahrzehnten. Es bestehe die Befürchtung, dass die Kliniken die Herausforderungen der Zukunft so nicht meistern könnten.
Zuhörtour von Jörg Geerlings:
„Unsere Heimatstadt Neuss lebt von ihren vielen engagierten Menschen.
Soziale Verbände, Hilfsdienste und Vereine haben in Neuss vielfältige Angebote aufgebaut, die unsere Stadt bereichern. Damit bieten sie den Neusserinnen und Neusser in allen Lebenslagen Unterstützung. Für das unermüdliche Engagement, gerade unserer Ehrenamtler, bin ich dankbar, die mit ihrem Einsatz unsere Stadt liebens- und lebenswert machen.
Im Rahmen meiner Zuhörtour besuche ich diese Verbände, Vereine und Einrichtungen. Ich möchte zuhören, von den Experten und den Betroffenen vor Ort aus erster Hand neue Ideen und deren aktuelle Sorgen erfahren, um sie mit in den Düsseldorfer Landtag zu nehmen.
Denn: Ein genaues Bild, fachkundige Ansprechpartner und das Wissen über die aktuellen Anliegen der Menschen in unserer Heimatstadt bilden die Grundlage dafür, Neuss bestmöglich im Parlament vertreten zu können. Dafür arbeite ich mit vollem Einsatz.“