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CDU schlägt Pilotprojekt für mehr Sicherheit in den Stadtteilen vor :
WhatsApp Gruppen gegen Einbrüche

14. Mai 2025 , 2 Minuten Lesezeit

Whatsapp.
Foto: pixabay

Die CDU will Neuss sicherer machen und schlägt dafür die Einführung von sogenannten "Buurtpreventie"-Gruppen nach niederländischem Vorbild vor. Dabei bauen interessierte Bürgerinnen und Bürgern in enger Zusammenarbeit mit der Polizei digitale Nachbarschaftsnetzwerke auf, um das Sicherheitsgefühl und den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.

„Wir wollen, dass sich die Menschen in ihren Vierteln sicher und gut aufgehoben fühlen. Die Idee der Buurtpreventie bietet eine niedrigschwellige und bürgernahe Möglichkeit, mehr Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum zu schaffen – ohne Bürokratie, aber mit klarem Nutzen für die Gemeinschaft“, erklärt Axel Stucke, CDU-Bürgermeisterkandidat.

Im Mittelpunkt steht der Aufbau freiwilliger Messenger-Gruppen, in denen sich Nachbarinnen und Nachbarn über Auffälligkeiten im Quartier austauschen können – etwa über ungewöhnliche Beobachtungen oder verdächtige Situationen. Unterstützt und begleitet werden diese Gruppen von Polizei und Stadtverwaltung, die beratend zur Seite stehen, Informationen bereitstellen und Ansprechpartner benennen. Darüber hinaus sollen geschulte ehrenamtliche Administratoren die Kommunikation innerhalb der Gruppen strukturieren und moderieren.

Das Modell hat sich in den Niederlanden bereits tausendfach bewährt. Dort existieren mehr als 7.300 dieser Gruppen, unterstützt durch Kommunen, Polizei und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Erste Erfahrungen aus NRW – etwa aus Brüggen oder Geldern – zeigen, dass solche Initiativen auch hier gut angenommen werden.

„Solche Gruppen sind kein Ersatz für den Notruf und keine Bühne für Selbstjustiz“, stellt Stucke klar. „Aber sie sind ein modernes Werkzeug, um das Wir-Gefühl zu stärken und gemeinsam achtsam mit dem eigenen Lebensumfeld umzugehen.“

Die CDU schlägt vor, das Modell zunächst als Pilotprojekt in ausgewählten Stadtteilen zu erproben. Die Erfahrungen daraus sollen dann ausgewertet werden, um über eine mögliche Ausweitung zu entscheiden.

„Ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft ist die beste Grundlage für ein sicheres Zusammenleben. Unser Antrag will genau das fördern“, betont Axel Stucke abschließend.