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#fürneuss

CDU
Vier Aufschläge fürs Klima

CDU und Grüne ziehen Tempo beim Klimaschutz noch einmal an

2. Juli 2019 3 Minuten Lesezeit

Weltkugel.
Foto: Shutterstock

Die Koalition setzt nach ihrem Antrag, das Klimaschutzkonzept der Stadt zu überarbeiten und dem Beschluss der CDU für eine klimafreundliche Fortentwicklung des Flächennutzungsplans gleich mit vier neuen Anträgen weitere Akzente für die Verbesserung des Umweltschutzes in unserer Stadt.

„Während andere mit Schaufensteranträgen zu Klimanotständen ausrufen wollen, die keinerlei positiven Nutzen für unsere Stadt und das Klima erkennen lassen, zeigen wir, wie wir mit konkreten Maßnahmen den Klimaschutz in unserer Stadt verbessern können“, zeigt Stefan Crefeld, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion auf.

So will die Koalition wie die Stadt Grevenbroich die Fahrradwege in Neuss auf Gefahrenstellen und Hindernisse überprüfen lassen, um die Sicherheit und Qualität der Radwege in Neuss zu erhöhen. Zugleich soll für die Innenstadt oder die Umgebung des Hauptbahnhofes die Errichtung eines Fahrradparkhauses geprüft werden, das nicht nur die Erreichbarkeit der Innenstadt und den ÖPNV stärken soll, sondern zugleich als Leuchtturm einer fahrradfreundlichen Stadt dienen kann. Beide Maßnahmen sollen den Umstieg auf das Fahrrad unterstützen.

In einem weiteren Antrag soll zudem die Kreuzung Stresemannallee/Hammfelddamm für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Die Kreuzung ist verbunden mit der dortigen Straßenbahnhaltestelle zentraler Ankunftspunkt für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der im Hammfeld ansässigen Firmen. Um den ÖPNV zu stärken und den Pendelverkehr mit dem PKW zu verringern, muss die Kreuzung jedoch deutlich für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden.

Bereits 2014 hatte der Rat den Beschluss gefasst, dass die Stadt Neuss anstrebt, die CO2-Emissionen im Stadtgebiet Neuss im Zeitraum zwischen 2014 und 2030 um 25% zu mindern. Die Verwaltung wurde beauftragt, dem Ausschuss für Umwelt und Grünflächen jährlich einen Energiebericht vorzulegen, um die Fortschritte zu dokumentieren. Seit dem ruht still der See. Mehrmals wurde der Bericht von Seiten der Politik angemahnt und nichts geschah. CDU und Grüne wollen den Druck auf die Verwaltung erhöhen, den Bericht endlich anzufertigen. „Klimaschutz funktioniert nur, wenn man weiß, welche Maßnahmen erfolgreich sind und welche weiteren Maßnahmen noch getroffen werden müssen. Wir fordern von der Verwaltungsspitze, dass sie uns den Energiebericht des Gebäudemanagements endlich vorlegt, damit die Politik weiter arbeiten kann“, macht Michael Klinkicht (Grüne), Vorsitzender des Umweltausschusses, das Dilemma deutlich.

Zum Umwelt- und Klimaschutz gehören auch Bildung und Sensibilisierung. Mit dem Arboretum verfügt Neuss über ein fantastisches Baummuseum, anhand dessen die Botanik, die Artenvielfalt und die Relevanz von Wäldern für das globale Klima wie auch für das Stadtklima nicht nur Kindern und Jugendlichen, sondern natürlich auch erwachsenen Besuchern näher gebracht werden kann. CDU und Grüne wollen das Arboretum daher aufwerten und den Bildungscharakter der Anlage deutlich hervorheben, um es für Besucher und Schulen noch attraktiver zu machen.

„Beim Umwelt- und Klimaschutz hilft nur machen. Mit unseren Anträgen wollen wir daher eine Reihe von Verbesserungen vornehmen. Weitere werden folgen. Wichtig für uns bleibt jedoch insbesondere die Überarbeitung des Klimaschutzkonzeptes, in dem alle Maßnahmen unserer Stadt gesammelt und aufeinander abgestimmt werden. Dafür werden wir weiter kämpfen“, fassen Crefeld und Klinkicht die jüngsten Initiativen der Koalition zusammen.