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#fürneuss

CDU

Verlässliches Angebotsnetzwerk für Familien

31. März 2006 3 Minuten Lesezeit

"Unser Ziel ist ein verlässliches Angebot für Familien, angefangen von einer erweiterten Betreuung für Kinder unter drei Jahren, über beitragsfreie Kindergärten, die im Hinblick auf Bildung und Erziehung eng mit den Offenen Ganztagsgrundschulen zusammen arbeiten, bis hin zu den weiterführenden Schulen - möglichst auch in Ganztagsform", waren sich Herbert Napp und der CDU-Arbeitskreis Familie einig.

Der Neusser Bürgermeister, Referent der Arbeitskreissitzung, ordnete seine, gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Heinz Sahnen gestartete und inzwischen landes- und bundesweit diskutierte Initiative für beitragsfreie Kindergartenplätze als einen Aspekt in ein Gesamtkonzept ein, mit dem jungen Familien ein verbessertes Ange­bot zur Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder und bei der Realisierung ihrer individu­ellen Lebensplanung zur Verfügung gestellt werden solle.

"Die Erfahrung der letzten Jahre hat uns gelehrt, dass finanzielle Zuwendungen für Familien nicht zu einer Steigerung der Geburtenrate führen", stellte Herbert Napp fest. "Familienförderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe." Es gehe um die Schaffung eines Netzwerks, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ver­bessere, den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Kindergärten gemeinsam mit den Grund­schulen - im Sinne der von CDU-Familienminister Laschet geplanten Familienzentren - för­dere und Erziehungs-, Sprach- und Bildungsdefizite sowohl bei deutschen als auch bei Migrantenkindern frühzeitig erkenne und beseitige.

Im Laufe der offenen und breit angelegten Diskussion forderten die Mitglieder des Arbeits­kreises unter anderem auch ein höheres Engagement der Wirtschaft für Familien im Sinne flexibler Arbeitszeiten und Betriebskindergärten und die Unterstützung der Kirchen bei der Bewältigung der aktuellen familienpolitischen Herausforderungen.

Die Finanzierung der Beitragsfreiheit für Kindergartenplätze - so das Ergebnis der Veran­staltung - sei auf verschiedene Arten möglich. Hier wolle man auch die landes- und bundes­politischen Entscheidungen der nächsten Monate in die kommunale Diskussion einbeziehen.

Heinz Sahnen fasste die Diskussion mit der Forderung zusammen, das Votum des Arbeits­kreises für ein möglichst breit angelegtes Netzwerk für Familien in die weiteren kommunalen Beratungen einzubringen.

Zu Beginn der Sitzung standen Neuwahlen, die CDU-Vorsitzender Dr. Jörg Geerlings leitete. Er dankte Tobias Goldkamp und Stephanie Wellens für ihr langjähriges Engagement im Arbeitskreis. Sabine Hustedt, stv. CDU-Parteivorsitzende, steht in Zukunft an der Spitze des Arbeitskreises, unterstützt vom langjährigen AK-Mitglied Kirsten Schweickert als stellvertretende Vorsitzende, die sich in einer Abstimmung gegen Karin Zölzer durchsetzen konnte.