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CDU

Unterzeichnung des EU-Gründungsdokument vor 50 Jahren als Überwindung der Spaltung Europas

22. März 2007 2 Minuten Lesezeit

„Mit der Unterzeichnung der Römischen Vertrage vor 50 Jahren am 25. März 1957 wurde der größte Schritt zur Überwindung der Teilung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg geleistet“, so CDU-Vorsitzender Dr. Jörg Geerlings. Aus der ehemals als Wirtschaftsgemeinschaft gestarteten Union habe sich die Gemeinschaft zu einer Sicherheitsgemeinschaft mit dem Schengen-System sowie einer gemeinsamen Außen- und Verteidigungspolitik entwickelt. Europa sei inzwischen mehr als „globale Wirtschaftsmacht".

Geerlings erinnert an die Worte Konrad Adenauers, der damals anlässlich der Unterzeichnung in Rom schon sagte: „Diese Unterzeichnung bedeutet einen geschichtlichen Augenblick. Wir wollen uns sicherlich nicht Vorschusslorbeeren winden – allzu viel Freude darüber, dass es uns vergönnt ist, den großen Schritt zur Einigung Europas zu tun, der in der Unterzeichnung der beiden Verträge liegt – dieser Freude möchte ich Ausdruck geben, denn diese Freude wird von Millionen und Millionen unserer Völker geteilt, die in diesem Augenblick im Geiste bei uns sind“.

Zu dieser heute verwirklichten Freude zähle auch der Euro als europäische Währung, betonte Geerlings. Bis zu seiner Einführung hätten Spekulationen und Währungsschwankungen immer wieder Finanz- und Wirtschaftskrisen ausgelöst. Im Ergebnis habe dies zum Verlust von Arbeitsplätzen und zu volkswirtschaftlichen Schäden geführt. "Das alles ist heute nicht mehr der Fall". „An den Stabilitätskriterien darf in keinem Fall gerüttelt werden“, so Geerlings. Nur dann könne das Vertrauen in Deutschland und Europa langfristig erhalten bleiben.

Europa solle sich auf Kernaufgaben konzentrieren. Dabei gehe es vorrangig darum, das Modell der Sozialen Marktwirtschaft zu bewahren und erfolgreich gegen internationalen Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität vorzugehen. Als weitere Handlungsfelder nannte Geerlings den Klimaschutz und die Sicherung einer bezahlbaren Energieversorgung. „Die Kommunen müssen dabei einen festen Platz in Europa haben. Das deutsche Modell der Subsidiarität hat sich bewährt. Zentrale Bürokratie dagegen schadet.“