Artenvielfalt in Neuss schützen:
Staudenknöteriche entfernen
3. Juni 2024, 2 Minuten Lesezeit
Die CDU Neuss setzt sich für mehr Artenvielfalt in den Gärten, Parks und Wäldern der Stadt ein. Eine erhebliche Gefahr für die Biodiversität sind der Japanische und der Sachalin-Staudenknöterich. Diese robusten Pflanzen verdrängen heimische Arten und zerstören damit Lebensräume zahlreicher Insekten. Besonders der Japanische Staudenknöterich gilt als eine der 100 schlimmsten invasiven Arten weltweit.
Die CDU fordert die Stadtverwaltung deshalb auf, ein aktives Management zur Bekämpfung dieser Pflanzen einzuführen. Trotz der Bedrohung durch diese Pflanzen sieht die Stadtverwaltung bislang kein aktives Management vor und beruft sich auf eine EU-Verordnung, die beide Arten nicht mehr als invasiv einstuft. Für die heimische Artenvielfalt bleibt insbesondere der Japanische Staudenknöterich jedoch sehr gefährlich.
„Es ist dringendes Handeln erforderlich, um die Artenvielfalt in Neuss zu schützen. Wir brauchen sofort ein konsequentes Management gegen die Ausbreitung aggressiver Pflanzen, um langfristige Schäden an unseren heimischen Pflanzen und Tieren zu verhindern“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Bernd Ramakers.
Maßnahmen gegen die Ausbreitung
Die Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs erfordert aufwändige Methoden wie stetiges Abmähen, Ausgraben, Einsatz von Dampf- oder Elektrolanzen oder langfristige Abdeckung durch schwarze Folie.
Bereits betroffene Standorte im Neusser Stadtgebiet:
Sachalin-Staudenknöterich: Reuschenberger See
Japanischer Staudenknöterich: Wendersplatz, Verlängerung der Nierenhofstraße bis zur Erft, Selikumer Park, an der Gerhard-Hoehme-Allee, Ortseingang Reuschenberg aus Richtung Holzheim, Autobahn A 46/A57 Reuschenberg parallel zur B 477 und Höhe Pomona, Neusser Weyhe gegenüber Fußballplatz.