Rettungsdienst in der Neusser Nordstadt und Kaarst wird verstärkt
22. Mai 2015, 2 Minuten Lesezeit
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, die Kaarster CDU-Bürgermeisterkandidatin Dr. Ulrike Nienhaus und der Neusser stellvertretende Bürgermeister Thomas Nickel besuchten am Mittwoch, 20.05.2015, die Malteser-Rettungswache Neuss-Nord am Further Kirmesplatz.
Wachleiter Olaf Beuth zeigte Petrauschke, Frau Dr. Nienhaus und Nickel die Ausstattung und Medikamentenbevorratung für Rettungswagen. „Nach dem am 25. März vom Kreistag beschlossenen Rettungsdienstbedarfsplan wird ein zusätzlicher Rettungswagen in Kaarst stationiert, der allerdings über die Rettungswache Neuss-Nord ausgestattet und mit Medikamenten versorgt werden wird“, erklärte Petrauschke. Die Stadt Neuss stellt aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung die Rettungsdienstversorgung in Kaarst.
Die Beteiligten setzen dabei weiter auf die Zusammenarbeit mit dem Malteser-Hilfsdienst, dem Roten Kreuz und dem Johanniter-Hilfsdienst: „Neben den hauptberuflichen Rettungsassistenten bilden sie Ehrenamtler aus, die im Katastrophenfall zur Verfügung stehen“, so Nickel. Er sieht in dem zusätzlichen Rettungswagen für Kaarst auch Vorteile für die Neusser Nordstadt: „Die bestehenden Rettungswagen können sich mehr auf die Nordstadt konzentrieren, die Verfügbarkeit wird erhöht.“
„Für Kaarst ist wichtig, dass der zusätzliche Rettungswagen kommt und schnell einsatzfähig ist“, erklärte Frau Dr. Nienhaus. Sie will im Einvernehmen mit Petrauschke und Nickel die Standortsuche in Kaarst zum Abschluss bringen: „Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Verwaltungen des Kreises, der Stadt Neuss und der Stadt Kaarst möglichst bald einen geeigneten Standort vereinbaren.“
Der zusätzliche Rettungswagen für Kaarst wurde erforderlich, weil nach Kaarst gerufene Rettungswagen ihre Ziele nicht mehr schnell genug erreichten. „Rechtlich vorgeschrieben ist, bei mindestens 90 Prozent der Einsätze den Notfallort innerhalb von acht Minuten nach dem Notruf zu erreichen. Bei Einsätzen in Kaarst konnte diese Hilfsfrist zuletzt nur noch in 78,9 Prozent der Fälle eingehalten werden. Deshalb handeln wir“, erläutert Kreistagsabgeordneter Bernd Ramakers, Vorsitzender des Kreisausschusses für Rettungswesen.