Nordstädter sind gegen generelle Brückenschließung
23. November 2016, 2 Minuten Lesezeit
Die Auswirkungen des Ikea-Neubaus auf die Neusser Nordstadt stand im Mittelpunkt einer gut besuchten Informationsveranstaltung, zu der die CDU-Stadtverordnete Anne Holt eingeladen hatte. Rund 60 interessierte Bürger ließen sich von der Kaarster Bürgermeisterin, Dr. Ulrike Nienhaus, den Stand der Planungen für das neue Ikea-Flagschiff und insbesondere die verkehrlichen Auswirkungen auf den Neusser Norden erläutern.
Für den 1. Februar 2017 ist das Richtfest auf dem 12,4 Hektar großen Gelände geplant, für August/September die Eröffnung. Nach Schätzungen wird die Besucherzahl von zur Zeit circa zwei Millionen im Laufe der Zeit auf 2,5 bis 3 Millionen pro Jahr steigen. Der Verkehr von Kaarst aus soll weiterhin über die Gümpgesbrücke und die neue „Ohrenbrücke“ erfolgen. Entsprechend soll auch die Verkehrsausschilderung sein, damit keine Verkehre über die Morgensternsheide und die Brücke über die Autobahn, welche Fußgängern und Anliegern vorbehalten ist, erfolgen.
Die Anwesenden vertraten die Ansicht, dass ohne zusätzliche Maßnahmen Schleichverkehre in die nördlichen Wohngebieten nicht ferngehalten werden könnten. Die tags zuvor im Planungsausschuss verkündete probeweise Totalsperrung der Brücke wurde von 90 Prozent der Teilnehmer abgelehnt. Die dann erforderlichen Umwege seien unzumutbar. Gefordert wurde eine Schranke mit individueller Öffnungsmöglichkeit.
Dr. Ninhaus sicherte zu, auch ihrerseits über das Problem das Gespräch mit der Neusser Verwaltung führen zu wollen. Hierbei wurde sie von den anwesenden Stadtverordneten Mertens-Marl, Goert und Rosen sowie dem Kreistagsabgeordneten Werhahn unterstützt. Das Verkehrsaufkommen könne sich durch die geplante Ansiedlung weiterer Gewerbegebiete erhöhen, so dass von Anfang an „Nägel mit Köpfen“ gemacht werden müssten.
Am Ende der Versammlung kam das Zitat einer Bürgerin:“Die Morgensternsheide muss zusammenbleiben.“