Zum Inhalt springen

#fürneuss

CDU

Neusser CDU-Sportpolitiker informieren sich in Krefeld über das Sportstättennutzungskonzept

22. Oktober 2010 2 Minuten Lesezeit

schferknipprathkomprimiert.
Ingrid Schäfer, Rolf Knipprath

Auf der Suche nach innovativen Ideen für aktuelle Fragen der Sportpolitik trafen sich am Donnerstagabend Fraktionsvorsitzender Karl Heinz Baum sowie die Sportpolitiker Ingrid Schäfer und Rolf Knipprath mit ihren CDU-Kollegen aus Krefeld. Diese berichteten, angeführt von ihrem sportpolitischen Sprecher Philibert Reuters, über die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen. In Krefeld wurde bereits vor 15 Jahren damit begonnen, die Vereine mit der eigenverantwortlichen Nutzung von Bezirkssportanlagen zu betrauen.

Nach Aussagen des Gesprächsteilnehmers Otto Pütz, Vorsitzender des Stadtsportbundes Krefeld, ein Erfolgsmodell. Die zwölf Vereine, die einen Vertrag mit der Stadt zur Betreuung und Pflege einer Anlage abgeschlossen haben, zahlen keine Nutzungsentgelte. Sie bekommen – je nach Anlagengröße – feste Zuschüsse. Außerdem können Sie entgeltliche Untermietverträge mit anderen Vereinen schließen. Dennoch kann die Stadt auf die Anlagen zurückgreifen, wenn Großveranstaltungen geplant werden.

Die Vorteile für diese Verfahrensweise stehen für die Vereine im Vordergrund. Durch die Möglichkeit des Ansparens könnten sie über Investitionen selbst entscheiden. Und man denke wirtschaftlicher, sind sich die Krefelder Verantwortlichen einig. Das führe auch dazu, dass das Angebot sehr nachfrageorientiert ist und Trendsportarten angeboten werden. Die Mitgliederzahlen der Vereine seien stabil.

Die Neusser Sportpolitiker konnten zahlreiche Anregungen mit nach Hause nehmen. Die Verwaltung hat Sparmaßnahmen, wie die Abschaffung des Zuschusses an den Stadtsportverband und die Einführung von Nutzungsentgelten, vorgeschlagen. Diese will die CDU-Fraktion jedoch nicht mittragen, betonten Baum, Schäfer und Knipprath einvernehmlich. Dennoch sei der Konsolidierungskurs ein gesamtstädtischer Auftrag, von dem auch der Sport nicht ausgenommen sei. Insofern habe man sich mit Modellen aus Essen, Mülheim und Krefeld auseinandergesetzt, um nun einen Neusser Weg erarbeiten zu können.

Dazu bedürfe es nicht nur fraktionsinterner Beratungen zur Haushaltsklausur, sondern vor allen Dingen auch der Gespräche mit den Vereinsvertretern. Diese wolle man in den kommenden Wochen führen. Dazu werde die Reihe „Sport im Dialog“ der CDU-Stadtratsfraktion fortgesetzt.