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Neusser CDU-Schulpolitiker fordern Schulhilfe von Landesregierung

27. Mai 2011 2 Minuten Lesezeit

Mit einem Brief appellieren die Neusser CDU-Schulpolitiker jetzt an die Landesregierung, mehr für die Ganztagsschulen zu tun. „In den Grundschulen gibt es nur den offenen Ganztag – dabei werden schulische Angebote durch außerschulische Nachmittagsbetreuungen ergänzt“, erläutert Schulausschussvorsitzende Stephanie Wellens. Neuss habe dabei inzwischen eine Betreuungsquote von knapp 50% erreicht, die weit über dem Landesdurchschnitt liege. Das Land finanziere für dieses Angebot lediglich eine Grundausstattung. Der hohe Neusser Qualitätsstandard könne aber nur durch zusätzliche Haushaltsmittel der Kommune erreicht werden. Damit sei Neuss bereits am Rande seiner finanziellen Möglichkeiten angekommen.

„Angesichts des deutlich steigenden Bedarfs an Ganztagesplätzen erwarten wir von der Landesregierung schnelles Handeln“, unterstreicht Anne Holt, stellv. Fraktionsvorsitzende. „ Es soll jedoch der sog. ‚gebundene Ganztag‘ gefördert werden. Dabei findet der Unterricht auch am Nachmittag statt und wird überwiegend durch Lehrkräfte realisiert“, ergänzt der schulpolitische Sprecher Andreas Hamacher. Dies genüge dann auch dem Konnexitätsprinzip. Es müsse gelten „wer bestellt, bezahlt“. Die Landesregierung könne nicht erwarten, dass die Kommunen auch in Zukunft auf eigene Kosten schulpolitische Aufgaben des Landes erfüllen.

Der offene Ganztag war ursprünglich nur als Vorstufe zum gebundenen Ganztag vorgesehen gewesen. Nun habe er sich eingebürgert, zumal er die Landeskasse weniger belastet. Um die schulische Ausbildung zu verbessern, sei jedoch der Wechsel notwendig. Damit könne der Weg von der Nachmittagsbetreuung zur Nachmittagsbildung gegangen werden.