Neuss, Stadt der Mobilität - CDU definiert ihre Ziele für die Verkehrswende
28. März 2022, 3 Minuten Lesezeit
„Neuss ist eine Stadt der Mobilität. Wir verzeichnen erhebliche Pendlerströme, sind mit dem Hafen und vielen weiteren Gewerbegebieten Wirtschaftsdrehkreuz, vernetzen uns immer enger mit Bus und Bahn und überzeugen immer mehr Menschen, auf nachhaltige Fortbewegungsmittel umzusteigen. Neuss ist unterwegs. Unsere Vision ist es, dass Menschen und Güter in unserer Stadt schnell und umweltfreundlich zu ihrem Ziel kommen“, erklärt der CDU-Vorsitzende Jan-Philipp Büchler.
Die Wochen der Mobilität, die die CDU ab dem 19. Februar durchgeführt hatte, fanden beim gestrigen Stadtparteitag ihren Höhenpunkt. Gemeinsam mit dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller diskutierte die CDU, wie man gemeinsame Herausforderung bewältigen kann. Der Düsseldorfer Oberbürgermeister fasst seine christdemokratische Verkehrspolitik in Düsseldorf griffig zusammen, dass alle zu ihrem Recht kommen und nicht einseitig benachteiligt werden sollen.
„Neuss und Düsseldorf sind für viele Menschen Heimat und Arbeitsplatz. Tausende pendeln zwischen beiden Städten, besuchen Freunde oder Familie auf der anderen Rheinseite oder gehen einkaufen. Wir wollen es einfacher machen, sich über den Rhein zu bewegen, auf dem Fluss selbst, mit den bestehenden Verbindungen und mit einer neuen Rheinbrücke“, so Büchler weiter. „Viele Neusserinnen und Neusser sehen - wie auch wir – aber noch Verbesserungsbedarf in der Verkehrssituation unserer Stadt. Lärm, Staus, fehlende Angebote im öffentlichen Nahverkehr, zu wenig Parkplätze oder beschädigte Radwege. Die Liste für Verbesserungen ist lang. In dieser bereits herausfordernden Situation gilt es zugleich die zum Schutz des Klimas notwendige Transformation fossiler Antriebe hin zu klimafreundlichen Alternativen zu einem Erfolg zu führen. Die Welt wandelt sich, wir wollen in Neuss vorne mit dabei sein. Dies gilt es aus unserer Sicht durch Anreize, Investitionen, Innovationen und dem Abbau von Hürden zu erreichen. Wir setzen nicht auf Verbote und wollen die Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielen. Denn Mobilität ist Freiheit. Diese Freiheit wollen wir erhalten“, zeigt Büchler den Kurs der CDU auf.
In drei Arbeitsgruppen unter der Leitung von Natalie Goldkamp, Axel Stucke, Thomas Klann und Jörg Geerlings hat die CDU einen detaillierten Zielkatalog verabschiedet, wie aus ihrer Sicht die Verkehrswende in Neuss ausgestaltet werden sollte.
„Neben gut ausgebauten Straßen und Radwegen und einem modernen ÖPNV wollen wir daher erhebliche Anstrengungen in den Ausbau der E-Mobilität und die Wasserstoffinfrastruktur setzen, um auch motorisierten Individualverkehr klimafreundlich zu ermöglichen. Innovationen und neue Geschäftsmodelle in der Logistik sollen bei höchster Versorgungssicherheit zur Entlastung der Straßen in der Innenstadt und Stadtteilzentren sowie zur Verringerung der Emissionen beitragen. Für zukünftige städtebauliche Entwicklungen und vor allem bei Verdichtung und Erschließung neuer Wohngebiete müssen private Verkehre und Wirtschaftsverkehre gleichberechtigt und vor vornherein mitgedacht und entwickelt werden, um späteren Problemen vorzubeugen. Die Herausforderungen, die vor uns liegen, sind außergewöhnlich. Als CDU wollen wir diese im Kleinen wie im Großen angehen. Von der barrierefreien Verknüpfung von Fußgängerwegen bis hin zu einer neuen Rheinbrücke zwischen den Neusser und Düsseldorfer Häfen. Vom Fahrradparkhaus bis hin zu Logistikdrohnen. Mit frohem Mut, Lust auf Fortschritt, ohne Scheuklappen und das Wohl der Bürgerinnen und Bürger unserer schönen Stadt im festen Blick“, fasst Büchler zusammen.