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Land fördert Suchthilfe :
Geerlings: „Neuss sollte diese Chance jetzt nutzen“

8. Juli 2025 , 2 Minuten Lesezeit

Foto: Pixabay

Mit einem neuen Förderprogramm stärkt die nordrhein-westfälische Landesregierung die niedrigschwellige Suchthilfe in NRW. Insgesamt stehen 420.000 Euro zur Verfügung, mit denen Einrichtungen wie Drogenkonsumräume oder Kontaktstellen gezielt unterstützt werden. Pro Einrichtung können bis zu 30.000 Euro für bauliche Maßnahmen, Ausstattung oder Mitarbeiterschulungen beantragt werden.

Der Neusser CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings begrüßt das Programm: „Die steigende Zahl schwer drogenabhängiger Menschen und die zunehmenden Herausforderungen im Umgang mit neuen Konsumformen erfordern entschlossenes Handeln. Mit dem Förderprogramm des Landes bietet sich jetzt eine konkrete Möglichkeit, vor Ort passgenaue Hilfen zu schaffen. Neuss sollte diese Chance aktiv ergreifen.“

Hintergrund des Programms ist das veränderte Konsumverhalten in der Drogenszene. Der gleichzeitige Konsum von Heroin, Kokain, Amphetaminen und insbesondere Crack führt zu gravierenden gesundheitlichen und sozialen Problemen bei den Betroffenen. Einrichtungen der Suchthilfe stehen dadurch unter zunehmendem Druck.

„Ich sehe in der Förderung einen wichtigen Baustein für mehr Sicherheit und mehr Menschlichkeit im Umgang mit Drogenabhängigkeit“, so Geerlings. „Wenn die Stadt Neuss, wie bereits beschlossen, einen Treffpunkt für drogenabhängige Menschen einrichtet, kann sie jetzt mit Unterstützung des Landes konkrete Schritte gehen – etwa durch Schulungen für Mitarbeitende, hygienische Ausstattungen oder eine geeignete Raumgestaltung.“

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte bei der Vorstellung des Programms betont: „Wir wollen möglichst viele drogenabhängige Menschen erreichen. Mit der Förderung helfen wir den Einrichtungen, angemessene Angebote zu machen – von Aufenthaltsmöglichkeiten bis hin zur Wundversorgung.“

 Anträge für das Programm können ab sofort gestellt werden.