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#fürneuss

CDU

Neue Schulstrukturdebatte hilft Schülerinnen und Schülern nicht weiter

3. September 2007 2 Minuten Lesezeit

Nach Auffassung von Andreas Hamacher, der im CDU-Stadtverband den Arbeitskreis Schule leitet, geht der Beschluss der NRW-SPD auf ihrem Bildungsparteitag, das gegliederte Schulsystem abzuschaffen, vollkommen in die falsche Richtung.

Durch die SPD-Pläne werde insbesondere der Bestand von Schulen in privater Trägerschaft, wie z.B. das erzbischöfliche Gymnasium Marienberg gefährdet. Auf die erfolgreiche Arbeit dieses Gymnasiums wolle die CDU jedoch keineswegs verzichten. Die SPD-Pläne stünden somit dem Elternwillen diametral entgegen.

„Der erneute Versuch der SPD, eine Schulstrukturdebatte vom Zaun zu brechen, geht vollkommen fehl und hilft den Schülerinnen und Schülern in keiner Weise weiter“, so der CDU-Schulpolitiker. Vielmehr sei es angezeigt, das bestehende gegliederte System zu stärken und die Lernbedingungen weiter zu verbessern.

Die CDU vertritt den Ansatz, dass ein Schwerpunkt auf die individuelle Förderung und die qualifizierte Unterrichtserteilung gesetzt werden müsse. Wenn das gegliederte Schulsystem zerschlagen würde, wäre in vielen Bereichen eine individuelle Förderung kaum mehr denkbar.

Das neue Schulgesetz biete flexible Gestaltungsmöglichkeiten und sei ein Meilenstein für bessere Bildungschancen in NRW – auch für die Schülerinnen und Schüler in der Stadt Neuss.

Anstatt aus ideologischer Motivation heraus einen Systemsturz für das gegliederte Schulsystem zu fordern, solle sich die SPD lieber daran beteiligen, das gegliederte Schulsystem zu stärken und den gesteigerten Bildungsanforderungen anzupassen.

Hamacher: „Es geht jetzt vor allem darum, Ganztagsangebote bedarfsgerecht auszuweiten, die Durchlässigkeit bei den Schulformen von Haupt- und Realschule zum Gymnasium zu verbessern und die unterschiedlichen Begabungen bestmöglich zu fördern“. Das neue Schulgesetz habe hier bereits deutliche Akzente gesetzt.

Die CDU wird es nicht zulassen, dass das gegliederte Schulsystem in seinem Bestand gefährdet wird, um einer Einheitsschule zu weichen.