Neue Lobby für Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler
5. Februar 2018, 2 Minuten Lesezeit
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat einen Beauftragten für Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler ernannt. Der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU) freut sich, dass nun auch die verschiedenen in Neuss ansässigen Landsmannschaften eine starke politische Lobby haben.
Zum 1. Februar wurde Heiko Hendriks mit dem Amt betraut, das beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft angesiedelt ist. Er soll eine Schnittstelle zwischen den Bürgern und der Politik bilden und dabei die Pflege, Förderung und Weiterentwicklung des Kulturgutes der Vertreibungsgebiete unterstützen, die Kontakte und die Zusammenarbeit mit Institutionen und Organisationen der deutschen Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler pflegen und die bestehenden Patenschaften des Landes mit Landsmannschaften intensivieren.
Hendriks kündigte bereits an, sich um die besonderen Interessen einzelner Zielgruppen verstärkt zu kümmern. Dazu zählt er etwa die Anerkennung der Abschlüsse von (Spät-)Aussiedlerinnen und Aussiedlern oder das besondere Hervorheben der Brückenfunktion im geeinten Europa, die deutsche Vertriebene aufgrund ihrer Verbundenheit zur alten Heimat einnehmen.
„Mit der Ernennung eines Beauftragten für Heimatvertriebene, Aussiedler und Spätaussiedler macht die Landesregierung deutlich, dass sie diesen Gruppen wieder mehr Aufmerksamkeit widmen will. Darüber freue ich mich mit den Landsmannschaften in Neuss“, so Geerlings.