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#fürneuss

CDU

Neubau VHS/Musikschule – auch auf das Umfeld kommt es an

20. Februar 2009 3 Minuten Lesezeit

Nach Auffassung des planungspolitischen Sprechers der CDU-Ratsfraktion Karl Heinz Baum wird mit dem beschlossenen Neubau von VHS, Musikschule und Studieninstitut der Fernuniversität Hagen auf dem Areal des ehemaligen Bus-bahnhofes eine beachtliche Aufwertung der Neusser Innenstadt ermöglicht.

Gerade durch die Schaffung eines neuen Platzes mit hoher Aufenthaltsqualität verbessern wir die Attraktivität dieses Quartiers. Das Gebäude mit einer schlichten aber unverwechselbaren Architektur füge sich gut in das Stadtbild mit Landestheater, Kehlturm und Zeughaus ein. Hierzu trage auch die kleinteilige Anordnung der Fenster und die Verarbeitung von Natursandstein bei, die auch eine hohe Qualität des Gebäudes sichert. Darüber hinaus werden die archäologischen Funde innerhalb des Gebäudes zugänglich gemacht und durch die Transparenz des Erdgeschosses auch von außen sichtbar. Die historische Stadtmauer rücke, wie von der Politik gefordert, in den Mittelpunkt.

Als Haus der Bildung schafft der Neubau Raum für eine engere Zusammenarbeit der Institutionen. Trotzdem ist durch die zweischenkelige und dreigeschossige Bauweise für eine klare räumliche Aufteilung innerhalb des Gebäudekomplexes gesorgt. Ergänzt werde das Raumangebot u.a. durch ein großes Foyer, einen Musik-Konzert- und Vortragsraum und eine Cafeteria.

Nach Auffassung von Baum, der auch Vorsitzender des Planungsausschusses des Rates der Stadt Neuss ist, bietet das Bauvorhaben auch die Chance für eine Neuordnung des Umfeldes, speziell der Hymgasse und der Münze. Die CDU-Stadtratsfraktion hat daher im Rat einen Ergänzungsantrag eingebracht, der nach Zustimmung auch der anderen Fraktionen die Verwaltung beauftragt, einen städte-baulichen Rahmenplan für dieses Quartier und dazu ein maßnahmenbezogenes Handlungskonzept unter besonderer Berücksichtigung der Weiterentwicklung und Stärkung des innerstädtischen Wohnens, des Handels, der Gastronomie und des Dienstleistungsangebotes zu erstellen.

Um das mit dem neuen Bildungszentrum verbundene zusätzliche Verkehrs-aufkommen so gering wie möglich zu halten, wurde die Verwaltung ferner mit der Erarbeitung von Vorschlägen beauftragt, die zu einer möglichst starken Nutzung des an dieser Stelle hervorragenden ÖPNV-Angebots durch die Besucher dieser öffentlichen Einrichtung führen soll.

Der verbleibende Stellplatzbedarf soll nach Auffassung durch das vorhandene große Angebot im öffentlichen Straßenraum und in den umliegenden Parkhäusern abgedeckt werden. Die Verwaltung wurde vom Rat hier insbesondere mit der Untersuchung von Möglichkeiten zur Verbesserung der fußläufigen Verbindung zwischen dem neuen Bildungszentrum und dem Parkhaus „Tranktor“ beauftragt. Dabei soll nach dem CDU-Antrag auch geprüft werden, ob hierfür eine Fußgänger-brücke über die Straße Am Kehlturm sinnvoll wäre.

Nach der breiten Zustimmung im Rat zum Neubau von VHS, Musikschule und Studieninstitut der Fernuniversität Hagen muss jetzt auch die Neusser Bevölkerung über das Vorhaben informiert werden und an der Entwicklung des Gebäudes und Quartiers teilhaben. Bürgermeister Herbert Napp wurde daher vom Rat gebeten, hierfür eine geeignete Pattform zu schaffen.