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CDU

Mehr Mut zu erster Hilfe!

5. Oktober 2017, 2 Minuten Lesezeit

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Eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland ist ein Herzinfarkt. In vielen Fällen vergeht bis zum Eintreffen der Rettungskräfte wertvolle Zeit, die durch erste-Hilfe-Maßnahmen wie der Herzdruckmassage, überbrückt werden könnte. Hierdurch könnte vielfach Leben gerettet werden. Die beiden Landtagsabgeordneten Heike Troles und Dr. Jörg Geerlings haben sich daher im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ vom Grevenbroicher Rettungsassistenten und Feuerwehrmann, Andreas Spahn, über Wiederbelebungsmaßnahmen ausführlich informiert.

„Viele Opfer eines Herzinfarkts könnten gerettet werden, wenn Passanten oder Angehörige bereits vor Eintreffen der Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage beginnen würden. Leider fehlen dafür oft die Kenntnisse und auch der Mut“, so Troles und Geerlings. Klassischerweise werden die Erste-Hilfe-Kurse als Teil der Führerscheinprüfung absolviert. „ Das ist reichlich spät“, meinen die Landtagsabgeordneten. Man sollte diese Kenntnisse bereits in einem früheren Alter erlernen.

Spahn bietet Kurse für Kinder vierter Grundschulklassen an und lässt sie an einer kleinen Rettungspuppe die Herzdruckmassage üben. Durch das frühe Erlernen der Maßnahme und die Übung in der Praxis soll Hemmnissen, die erworbenen Kenntnisse auch im Ernstfall einzusetzen, vorgebeugt werden. Hierüber machen die Abgeordneten Troles und Geerlings verstärkt aufmerksam.

Spahn demonstrierte den Abgeordneten die Übungen. An der Puppe signalisieren leuchtende Blutbahnen, ob die Übung korrekt ausgeführt wird. „Gar nicht schwer“, meint Troles, die beide Hände geübt übereinander legt und die Zielfrequenz von 100 Druckmassagen pro Minute erreicht. Spahn ergänzt, dass zum Erreichen der richtigen Druckfrequenz der Rhythmus geeigneter Lieder zur Hilfe genommen werden könne, etwa „Staying Alive“ von den BeeGees oder „Dancing Queen“ von Abba. „Je mehr man über die Wiederbelebung weiß, desto mehr traut man sich die Erste Hilfe im Notfall zu“ fasst Heike Troles zusammen. „Daher ist es sinnvoll und wünschenswert, wenn bereits im jungen Alter mit den richtigen Wiederbelebungsmaßnahmen vertraut gemacht wird“- ergänzt Dr. Jörg Geerlings abschließend, der zuletzt einen kompletten Arbeitstag auf einem Rettungswagen in seiner Heimatstadt Neuss im Einsatz war.