Land unterstützt Neuss mit 3,3 Mio. Euro bei der Unterbringung von Geflüchteten
16. März 2023, 2 Minuten Lesezeit
Das Land unterstützt die Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten noch einmal mit 390 Mio. Euro. Neuss erhält davon 3,3 Mio. Euro.
Der Neusser Landtagsabgeordnete Jörg Geerlings ist für Unterstützung des Landes sehr dankbar: „Unsere Stadt leistet bei der Aufnahme von Menschen aus der Ukraine Herausragendes, aber sie steht dabei vor großen finanziellen und logistischen Herausforderungen. In dieser Situation tut das Land alles dafür, Neuss bei diesem Kraftakt zu unterstützen. Mit knapp 3,3 Mio. Euro hilft das Land ganz konkret da, wo es akut ist: bei der Schaffung, Unterhaltung und Herrichtung von Flüchtlingsunterkünften.“
Geerlings weiter: „Seit mehr als einem Jahr führt Putin seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und wir stehen weiter zu unserer humanitären Verpflichtung und zu unserem Versprechen: Wer vor Putins Krieg flieht, ist in Nordrhein-Westfalen herzlich willkommen. Ich bin froh und dankbar über die große Hilfsbereitschaft in Neuss und das Engagement von so vielen Vereinen und Privatpersonen, wie z.B. „Neuss Hilft“, der „Schnellen Nothilfe“ oder „Swiff“. Es liegt nun in der Hand des Bundes, endlich auch seinen Teil dazu beizutragen, um die Kommunen und Länder bei dieser Aufgabe zu unterstützen.“
Hintergrund
Rund 225 000 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, haben Zuflucht in Nordrhein-Westfalen gefunden. Das Land wird in diesem Jahr rund 3,7 Milliarden Euro für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen ausgeben. Alleine die Kommunen erhalten rund 1,9 Milliarden Euro – mehr als das Dreifache von dem, was Nordrhein-Westfalen nach aktuellem Stand vom Bund erhält.
Im Dezember hat die schwarz-grüne Koalition ein Sondervermögen von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht, um die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine für die Menschen und Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zu bewältigen. Das Landeskabinett hat nun die Maßnahmen für das zweite Unterstützungspaket vorgestellt, die Nordrhein-Westfalen mithilfe des Sondervermögens „Krisenbewältigung“ startet.