KiBiz-Reform: CDU lud zum Expertengespräch ein
18. Februar 2019, 2 Minuten Lesezeit
Die Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) bewegt Familien und Fachleute gleichermaßen. Rund 60 Vertreter von Kitas, Trägern und Tagespflegeeinrichtungen kamen jetzt auf Einladung der Neusser CDU zusammen, um sich über die geplanten Änderungen zu informieren und ihre Anregungen vorzutragen.
Der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für Familie, Kinder und Jugend, Jens Kamieth MdL, stellte die Vereinbarung über die Eckpunkte für eine Reform des Kinderbildungsgesetzes vor. Insgesamt investiert das Land ab 2020 jedes Jahr 1,3 Milliarden Euro zusätzlich, um eine auskömmliche Finanzierung und den künftigen Platzausbau sicherzustellen, eine flexiblere Betreuung zu ermöglichen und die Eltern durch ein weiteres beitragsfreies Kita-Jahr zu entlasten. Für den Neusser Landtagsabgeordneten Dr. Jörg Geerlings ist die KiBiz-Reform ein Meilenstein im Bereich der frühkindlichen Bildung: „Sieben Jahre lang hat die rot-grüne Landesregierung die dringend notwendige und von ihr versprochene Reform vertrödelt. Mit zwei Rettungspaketen als Sofortmaßnahmen und zur Überbrückung bis zur KiBiz-Novelle sowie der KiBiz-Reform selbst packt die NRW-Koalition die Probleme an und schafft so das, wozu Rot-Grün in sieben Jahren nicht in der Lage war.“
Viel Zustimmung erhielten die von Kamieth präsentierten Pläne der schwarz-gelben Landesregierung zur Verbesserung des Personalschlüssels als einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Qualität bei der Bildung der Kleinsten.
Vielen Erzieherinnen war darüber hinaus wichtig, dass die zusätzlichen Finanzmittel vor Ort ankommen und dass sie von Bürokratie entlastet werden, sich also mehr um die Kinder kümmern können. Auch hier schafft die NRW-Koalition Verbesserungen dadurch, dass erstens jede Kita mit Inkrafttreten der Reform mehr Geld erhält und zweitens mehr Vor- und Nachbereitungszeiten – und damit mehr Zeit für pädagogische Betreuung – ermöglicht werden.
Der Abgeordnete nahm am Ende des Abends viele Anregungen mit nach Düsseldorf und versprach, diese in die weiteren Prozesse einfließen zu lassen. In Kraft treten soll das Gesetz zum Kindergartenjahr 2020/21.
Thomas Kaumanns, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, kündigte noch am Abend eine Folgeveranstaltung an: „In vielen Wortbeiträgen sind ganz konkrete Probleme der Kitas in Neuss zur Sprache gekommen, zum Beispiel ständige Überbelegungen oder Unzulänglichkeiten bei der Inklusion. Diese Themen wollen wir gemeinsam mit den Fachleuten besprechen und an Lösungen arbeiten.“