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#fürneuss

CDU
CDU-Fraktion vermisst Inklusionsplan für die Stadt Neuss

Keine voreilige Hortschließung ohne qualitativ hochwertige Alternative

12. März 2012 2 Minuten Lesezeit

„Der hohe Anspruch, die hohe Professionalität und der hohe Standard, mit dem heute in Deutschland und in Nordrhein-Westfalen Kinder und Jugendliche mit Behin¬derungen gefördert werden, sollen nicht mehr unterschritten werden“, fordert die CDU-Landtagsfraktion NRW in ihrem Positionspapier „Teilhabe erfordert Qualität“.

„Auch für die Neusser CDU-Fraktion ist die Qualität der Betreuung und Förderung von Kindern in den städtischen Schulen und Kindertageseinrichtungen oberstes Ziel bei der Umsetzung des Inklusionsgedankens“, unterstreicht Stephanie Wellens, CDU-Stadtverordnete und Vorsitzende des Schulausschusses. Sie verweist auf den Ratsbeschluss vom 15.7.2011, nach dem die sonderpädagogischen Horte uneingeschränkt fortgeführt werden, soweit dies nicht dem Inklusionsgedanken und dem noch zu erstellenden Inklusionsplan für die Stadt Neuss widerspricht.

„Bisher hat die Verwaltung noch keinen Inklusionsplan für Neuss erstellt. Die Stadt schießt also mit der Planung zur Schließung der Lern- und Spielgruppe in Weckho¬ven sowie des Sonderpädagogischen Hortes an der Oberstraße und der Betreuung der Kinder aus diesen Einrichtungen in der Offenen Ganztagsschule (OGS) weit übers Ziel hinaus.“, so Wellens weiter.

„Auch die Einstellung speziellen Fachpersonals und die finanziellen Rahmenbedingungen für die Betreuung von Kindern mit besonderem Förderbedarf in der OGS sollten geklärt sein, bevor bestehende und gut funktionierende Einrichtungen geschlossen werden“, ergänzt Anne Holt, stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.

„Gerade die Kinder mit besonderem Förderbedarf liegen uns besonders am Herzen. Sparzwänge und angebliche Synergie-Effekte dürfen nicht zu einem Verlust an Qualität in der Betreuung führen“, so Wellens und Holt abschließend.