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CDU

Jungpolitiker Hamacher und Kaumanns: Mehr Sicherheit durch nummerierte Spielplätze

29. Juli 2008 3 Minuten Lesezeit

Mädchen Schaukel.
Foto: Pixabay / Rudy and Peter Skitterians

Die beiden Kommunalpolitiker aus den Reihen der Jungen Union, Andreas Hamacher und Thomas Kaumanns, wollen, dass Neusser Spielplatzanlagen im Notfall schneller und besser erreicht werden können. Dafür sollen sie, aber auch Bolzplätze und sonstige Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche, nummeriert werden.

Ziel der Spielplatznummerierung soll es sein, Einsatzkräften bei Unglücks- und Notfällen Rettungseinsätze zu erleichtern. Zur Zeit sei es für Eltern oft schwierig, bei Unglücksfällen präzise Angaben zum Unglücksort zu machen. Manchmal seien etwa auch die Namen der an die Spiel- und Freizeitanlagen angrenzenden Straßen nicht hinreichend bekannt.

Die Nummerierung der Anlage soll daher deutlich auf der Informationstafel des jeweiligen Spiel- oder Bolzplatzes ausgewiesen werden. Den Rettungs- und Einsatzkräften soll eine Liste mit den entsprechenden Nummerierungen zur Verfügung gestellt werden. „Im Ernstfall können Rettungskräfte so noch schneller vor Ort sein“, erklären Hamacher und Kaumanns. Durch präzise Nummerierung könnten die Einsätze erleichtert und wertvolle Minuten gewonnen werden.

Die beiden Jungpolitiker werden einen entsprechenden Antrag nach der Sommerpause in die Ausschussberatungen des Stadtrates einbringen.


Antrag: Nummerierung von Spielplätzen

Antrag:

1.) Die Verwaltung wird beauftragt, sämtliche Spielplätze im Stadtgebiet durchgängig zu nummerieren bzw. bestehende Nummerierungen bekannt zu geben.

2.) Die Verwaltung wird ferner beauftragt, die entsprechende Nummer auf den jeweiligen Spielplatzanlagen gut sichtbar auf den dortigen Informationsschildern anzubringen, damit Eltern und andere Betroffene in Unglücks- bzw. Notfällen schnell und zielgerichtet entsprechende Rettungskräfte herbeiholen können.

3.) Um einen reibungslosen Einsatz- bzw. Rettungsverlauf sicherzustellen, stellt die Verwaltung allen Einsatzkräften und sonstigen Beteiligten ein entsprechendes Spielplatzverzeichnis unter Angabe der zugeordneten Nummer zur Verfügung.

4.) Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob auch weitere Anlagen wie Bolzplätze, Skateranlagen und sonstige Jugendtreffpunkte in das Nummerierungsraster zu integrieren sind.


Begründung:

In Not- bzw. Unglücksfällen ist schnelle Hilfe dringend erforderlich – manchmal sogar überlebenswichtig. Auch beim Benutzen von Kinderspielplätzen können entsprechende Notfallsituationen immer wieder auftreten. Eltern oder andere hilfsbereite Personen müssen bislang den Standort des Spielplatzes oftmals kompliziert umschreiben – manchmal sind ihnen auch die Bezeichnungen der angrenzenden Straßen nicht hinreichend bekannt. Dadurch können wertvolle Minuten für den Einsatz der Hilfs- und Rettungskräfte verloren gehen.

Klare Nummerierungen der Spielplatzanlagen sind in diesem Zusammenhang hilfreich und ermöglichen eine klare Lokalisierung der verunglückten Personen.

Laut Mitteilung des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen hat beispielsweise die Stadt Gütersloh bereits zu Beginn des Jahres 2008 alle Spielanlagen auf städtischem Gebiet zur Erleichterung der Arbeit der Rettungskräfte durchnummeriert.

Die Sicherheit der spielenden Kinder hat oberste Priorität. Durch die im Antrag bezeichneten Maßnahmen soll den Einsatzkräften ein zügiges Einschreiten zum Wohle verunglückter oder in Gefahr geratener Kinder ermöglicht werden.

Durch den unter Ziffer 4 bezeichneten Prüfauftrag soll die Möglichkeit der Ausweitung des Nummerierungsrasters auf andere jugendrelevante Einrichtungen auf Neusser Stadtgebiet überprüft werden, um auch dort optimale Voraussetzungen für Einsatzkräfte im Unglücksfall zu gewährleisten.