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CDU

„Masterplan Innenstadt“:
Junge Union Neuss fordert Sperrungen und kostenloses Parken

7. September 2018, 3 Minuten Lesezeit

Auch diesen Sommer hat sich erneut gezeigt, dass sich die Neusser Innenstadt nicht hinter größeren Nachbarn verstecken muss. Im Gegenteil – viele haben die Angebote und Vorzüge der Innenstadt genossen. Dennoch ist klar: Unsere Stadt kann mehr.

„Auf dem Marktplatz ist zu sehen, dass in verkehrsfreien Bereichen die Außengastronomie und Sitzgelegenheiten gerne genutzt werden. Selbst nachmittags sind auch die Hauptstraße und ihre Geschäfte gut besucht. Es zeigt sich allerdings, dass das nahe gelegene Rheinpark-Center eine attraktive Alternative für viele Einkäufe geworden ist“ so der Vorsitzende der Jungen Union Neuss (JU), Jean Heidbüchel.

Um die Attraktivität der Innenstadt nachhaltig zu erhalten und weiter zu verbessern, hält die JU Maßnahmen für dringend erforderlich und sieht Lösungen in einem „Masterplan Innenstadt“. „Mit dem Masterplan wollen wir das Erlebnis einer schönen Innenstadt fördern, wie es andere Städte bereits vorgemacht haben. Ziele sind dabei unter anderem erhöhte Lebensqualität und Zufriedenheit, als auch höhere Wohnumfeldqualität und freier Bewegungsraum für Jung und Alt. Dazu sollten alle Faktoren analysiert und im Masterplan berücksichtigt werden. Einen Fokus liegt für die JU dabei besonders auf der Bewegungsfreiheit. Eine intelligente Verkehrsinfrastruktur kann zu dieser Zielerreichung beitragen.“ ergänzt Björn Tuschen, stellvertretender Vorsitzender der JU.

Eine konkrete Idee für den Masterplan: Die Menschen sollen gerne, einfach und flexibel in die Stadt kommen. Die JU setzt sich daher dafür ein, dass die erste Stunde des Parkens in den Parkhäusern Tranktor, Rheintor und Niedertor kostenfrei wird. „Dies würde nicht nur die Erreichbarkeit verbessern, sondern auch den Innenstadtverkehr entlasten und die viel diskutierten Emissionen reduzieren“ weiß JU‘ler Dennis Volkeri. Jean Heidbüchel weiter: „An Wochenenden lässt sich feststellen, dass Fußgänger auf ihrem Weg durch die Stadt durch kreuzende Pkw an ihrem Einkaufsbummel gehindert werden. Eine Sperrung der Sebastianusstraße am Wochenende würde daher einen Innenstadtbesuch attraktiver gestalten. Der Verkehrsfluss könnte weiterhin über die Hafenstraße und Zollstraße erfolgen sowie mit dem Bus über die parallellaufende Bustrasse. Die fahrende Straßenbahn sorgt außerdem vor Allem an Wochenendabenden, wenn Gäste etablierter Gastronomie auf dem Hauptstraßenzug zusammenkommen, immer wieder für gefährliche Situationen. Daher sollte der Verkehr ab Freitagabend eingestellt werden.

“Nach Auffassung der JU ist der neu geschaffene Platz am Romaneum durch Gestaltung und Lage ein idealer Standort für Aufenthalte und stellt zusammen mit Markt und Freithof ein ideales Areal für weitere Außengastronomie dar. Leider lässt sich hier vor allem abends und nachts ein übermäßiges Verkehrsaufkommen sowie verbotswidrig parkende Fahrzeuge beobachten. Dies schränkt die Attraktivität der Plätze immens ein. Eine Verkehrslösung mit temporären Sperren würde diesem Phänomen entgegenwirken. Die JU sieht die Lösung hierfür in einem entsprechenden Konzept, das alle Interessenslagen angemessen berücksichtigt. „Langfristig kann ein fahrzeugfreier Straßenzug im Herzen der Innenstadt das Aushängeschild unserer Stadt werden. Daran werden wir mit Hochdruck arbeiten und Anträge für den Masterplan einbringen.“ stellt Björn Tuschen abschließend fest.