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#fürneuss

CDU

JU fordert: Blindengerechte Ampeln aufstellen

18. Dezember 2005 1 Minute Lesezeit

Im Rahmen ihrer „Initiative für mehr Behindertenfreundlichkeit“ hat die Junge Union Neuss eine Schwachstelle im Neusser Straßenverkehr ausgemacht: Die meisten Ampeln im Stadtgebiet seien nicht blindengerecht ausgestattet.

Bei blindengerechten Ampeln dient ein akustisches Signal den Blinden dazu, diese Ampeln aufzufinden. Bei einem Teil der Ampeln wird die Grünphase durch eine Änderung des Tonsignals angezeigt. Der Blinde weiß dann, dass er die Straße überqueren kann. Bei manchen Ampeln gibt es nur das Auffindungssignal. Die Grünphase ertastet der Blinde dann an einem Vibrationsknopf, der unter einem kleinen Kasten an der Ampel angebracht ist und sich nur bei „Grün“ bewegt.

„Zumindest in der Innenstadt wäre eine höhere Anzahl von blindengerechten Ampeln wünschenswert“, äußert sich Thomas Kaumanns, sozialpolitischer Sprecher der JU. Er will nun Gespräche mit dem zuständigen Amt führen und sich dabei für eine Ausweitung der speziellen Ampeln einsetzen. So sollten zumindest bei neuen Ampelanlagen und ohnehin fälligen Erneuerungen blindengerechte Ampeln installiert werden. Darüber hinaus sei eine Umrüstung auch der übrigen Anlagen wünschenswert.