Sommertour: Jörg Geerlings besucht Kolping Bildungszentrum Neuss :

„Verlässliche Bildung braucht verlässliche Strukturen“

Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour besuchte der Neusser Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings (CDU) das Kolping Berufsförderungszentrum an der Rheydter Straße in Neuss. Begleitet wurde er von Andreas Schroelkamp, dem CDU-Wahlkreisbetreuer vor Ort. Empfangen wurden sie von Beate Hendges (Standortleitung) und Thomas Paefgen (Geschäftsführer).

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Frage, wie moderne Bildungseinrichtungen unter zunehmend unsicheren Rahmenbedingungen zukunftsfähig bleiben können – und was Politik, Verwaltung und Träger gemeinsam dafür tun müssen.

„Bildung braucht Verlässlichkeit. Dazu gehört eine verlässliche Finanzierung, da engagierte Träger wie das Kolping Berufsförderungszentrum nachweislich gebraucht werden“, betonte Jörg Geerlings nach dem Termin. „Wenn wir junge Menschen in Ausbildung bringen wollen, brauchen wir starke Partner wie Kolping – mit verlässlicher Perspektive und klaren Rahmenbedingungen.“

Das Kolping Berufsförderungszentrum Neuss ist Teil des Kolping-Bildungswerks DV Köln e.V. mit rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Einrichtung ist in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen aktiv – von der Schulmüdenmaßnahme, die Berufsvorbereitung über Offenen Ganztag bis hin zur Inklusionsarbeit. Gleichzeitig leidet der Standort – wie viele andere Bildungsträger – unter strukturellen Herausforderungen: Uneinheitliche Finanzierungsmodelle, kurzfristige politische Entscheidungen und hohe Verwaltungsaufwände erschweren langfristige Planung und sichere Beschäftigungsverhältnisse.

„Unser Ziel ist es, dauerhaft wirksame Bildungsangebote zu machen – nicht kurzfristige Projektarbeit mit Verfallsdatum“, erklärte Geschäftsführer Thomas Paefgen. „Dazu brauchen wir Planungssicherheit und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit den zuständigen Stellen. Bildung darf nicht dem Zufall oder der tagespolitischen Kassenlage überlassen bleiben.“

Nach einer Führungs-Vakanz während der Corona-Pandemie und einer ersten erfolgreichen Phase der wirtschaftlichen Stabilisierung steht das Kolping Bildungszentrum nun vor einer strategischen Weiterentwicklung. Neue gesellschaftliche Herausforderungen wie der demografische Wandel, die Fachkräftesicherung und die soziale Teilhabe von benachteiligten Gruppen stehen dabei im Fokus, die Zielsetzung: Wachstum.

„Wir spüren den Bedarf, insbesondere bei Jugendlichen mit schwierigen Startbedingungen und zunehmend auch bei Seniorinnen und Senioren. Wir sind offen für neue Projekte, Kooperationen und Ideen – möchten aber auch frühzeitig in Entscheidungen eingebunden werden, bevor wichtige Angebote auslaufen“, so Standortleiterin Beate Hendges.

 „Wir wollen gestalten, nicht klagen“, betonte Thomas Paefgen. „Aber wir brauchen Ansprechpartner in der Politik, die unsere Realität verstehen und mit uns gemeinsam Lösungen entwickeln.“

Diese Einladung nahm Jörg Geerlings gerne auf: „Das Kolping Berufsförderungszentrum ist ein engagierter, erfahrener Partner in der sozialen Bildungslandschaft. Ich werde den Dialog gerne fortsetzen.“

Auch CDU-Wahlkreisbetreuer Andreas Schroelkamp zeigte sich beeindruckt: „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist enorm wichtig für Neuss. Das Engagement des Teams verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch die nötige politische Unterstützung.“

Das Kolping Berufsförderungszentrum Neuss steht exemplarisch für die Herausforderungen, vor denen moderne Bildungsträger stehen – und für die Chancen, die in einer strategischen, partnerschaftlichen Weiterentwicklung liegen.

Jörg Geerlings betonte abschließend: „Es geht nicht um kurzfristige Programme, sondern um langfristige Strukturen. Nur wenn wir gemeinsam Bedarfe frühzeitig erkennen und nachhaltig handeln, können wir die soziale Bildungslandschaft in Neuss und darüber hinaus zukunftsfähig gestalten. Dafür braucht es Einrichtungen wie Kolping – und eine Politik, die verlässlich an ihrer Seite steht.“