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#fürneuss

CDU
CDU Rosellen zur Schulsituation im Stadtbezirk

Hoher Bildungsstandard und ordnungsgemäßer Schulbetrieb sind entscheidend

14. Februar 2004 2 Minuten Lesezeit

Anlässlich der erneut entfachten Diskussion um die Errichtung einer neuen Grundschule in Allerheiligen meldet sich die Rosellener CDU nach grundlegender Beratung im Vorstand zu Wort: „Wir werden uns einer sachlichen Diskussion zu dieser Frage nicht verschließen. Unser Anliegen ist eine sachgerechte Lösung für einen ordnungsgemäßen ungestörten Unterrichtsablauf an der St. Peter Grundschule Rosellen und ein schülergerechtes Raumangebot.“, betont Andreas Schneider, Vorsitzender des Bezirksausschusses Rosellen.

Ergebnis der Beratung im CDU-Vorstand am vergangenen Dienstag war zunächst, dass die Verwaltung verlässliche, belastbare Zahlen für einen längeren Zeitraum zu den Schülerzahlen vorlegen soll, die auch die Entwicklung des künftigen Baugebietes B zu berücksichtigen haben. Die Zahlen sollen ein, aber nicht alleiniges Kriterium für eine sachgerechte Entscheidung darstellen. Ebenfalls wichtige Faktoren sind für die CDU u. a. das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bürger und Schüler im Stadtbezirk und die Genehmigungsfähigkeit einer neuen Grundschule. Hier habe die Stadt Neuss nicht das letzte Wort. Die fordernde Opposition habe hierzu auch noch nichts in Erfahrung gebracht.

Das von der SPD immer wieder erhobene Argument „Kurze Beine - Kurze Wege kann nicht das alles entscheidende Argument sein, entscheidend ist auch ein hoher Bildungsstandard für unsere Kinder, und der definiert sich ebenfalls über die Zahl der Lehrkräfte, für die bekanntlich das Land zuständig ist“, führt Schneider weiter an. Dem schließt sich auch CDU-Pressesprecher Sven Schümann an, der die sog. 25er Regelung des Kreis-Schulamtes kritisiert, wonach keine Klassen unter 25 Schülern mehr gebildet werden sollen: „Alle Erfahrungen belegen, dass Lernen in kleineren Einheiten schneller zu Erfolgen führt als in großen, weil man individueller auf die Schüler eingehen kann.“

„Ein ebenfalls nicht zu missachtender Faktor bei der Bemessung von Unterrichtsräumen ist auch die neue Regelung zur sog. „Flexiblen Eingangsstufe“, die einen jahrgangsstufenübergreifenden Unterricht ermöglichen soll“, fügt der stellv. Parteivorsitzende Dr. Guido Hitze hinzu.
Parteivorsitzender Karl-Josef Flüchten zeigt sich darüber verwundert, dass die SPD zuerst eine neue Grundschule fordert und dann im Bezirksausschuss den Antrag auf einen Sachstandsbericht der Verwaltung zur Schulentwicklung stellt: „Hier wird offenbar der zweite vor dem ersten Schritt getan. Wir wollen einen ordnungsgemäßen von fundierten Argumenten geleiteten Entscheidungsweg.“