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#fürneuss

CDU

Gute Ideen bei rot/grün unerwünscht

12. Januar 2001 2 Minuten Lesezeit

„Gute Ideen scheinen in der rot/grünen Landesregierung nicht gewünscht zu sein,“ so bewertet CDU-Stadtverbandsvorsitzender Cornel Hüsch das zurückrudern von Landesbildungsministerin Gabriele Behler in Sachen verpflichtender Deutsch-Kurs für Ausländerkinder im Kindergarten.

Noch vor sechs Wochen hatte die Ministerin einen verpflichtenden Sprachunterricht im Kindergarten gefordert, um die Chance von Ausländerkindern zu verbessern. Man habe den Eindruck, dass Ministerin Behler von ihrem Vorschlag abgerückt sei, um nicht der Idee des CDU-Oppositionsführers Jürgen Rüttgers das Wort zu reden. „Rüttgers hat im Rahmen seines differenzierten Integrationskonzeptes die Forderung nach Sprachkursen für Kinder aufgestellt. Damit scheint dieser Ansatz für die SPD-Ministerin nicht mehr tragbar,“ befürchtet Hüsch auch taktische Beweggründe. „Integration geschieht aber auch bei Kindern über die gemeinsame Sprache. Nur wenn diese Voraussetzungen da ist, kann es in der Schule klappen,“ stellt Hüsch, selbst Vater von drei Kindern, fest.

Die bisher vom Land zur Verfügung gestellten 1,2 Millionen Mark für Kindersprachkurse seien allerdings angesichts des Integrationsbedarfs weitaus zu gering. „Hier muss die Landesregierung Farbe bekennen und beweisen, wie ernst sie ihre Forderung nach Integration selbst nimmt. „Mit Lippenbekenntnissen sei niemanden, erst recht nicht den betroffenen Kindern geholfen. „Die Landesregierung sollte zügig ausreichende Mittel zur Verfügung stellen, um bereits in den Kindergärten Sprachdefizite abzubauen,“ bringt der Christdemokrat seine Forderung auf den Punkt.