Grefrath
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CDU fordert Bürgerwille statt Betonpolitik
5. Mai 2025 , 3 Minuten Lesezeit

Die CDU Neuss will Grefrath behutsam entwickeln und bekräftigt nach der gestrigen Bürgerbeteiligung zum Bauprojekt Lüttenglehner Straße: Der dörfliche Charakter, das lebendige Vereinsleben und die Bedürfnisse der Anwohner müssen im Mittelpunkt stehen. Die derzeitigen Pläne stoßen in ihrer vorliegenden Form auf breite Ablehnung – sowohl bei der CDU als auch in der Bevölkerung.
Wohnungsbau: Ja – aber im Einklang mit dem Ort
„Wir haben immer gesagt, dass wir neue Wohnungen brauchen – gerade für ältere Menschen und junge Familien, aber nicht um jeden Preis“, erklärt CDU-Stadtratskandidat Dominique Lindow. „Die aktuelle Planung orientiert sich weder an den Bedürfnissen vor Ort noch an der dörflichen Struktur von Grefrath. Sie wurde im November 2023 im Bezirksausschuss bereits kritisch bewertet, und daran hat sich trotz einiger kosmetischer Anpassungen nichts geändert.“
Klare Kritikpunkte erneut bestätigt
Schon damals wurden wesentliche Probleme benannt: die überdimensionierte Höhe und Dichte der Bebauung, kein tragfähiges Verkehrskonzept, unrealistische Pläne für Einkaufsmöglichkeiten und keine Klarheit beim Lärmschutz. All diese Kritikpunkte bestätigten sich eindrucksvoll in der gestrigen Versammlung.
Projekt gegen den Willen der Menschen vor Ort
Lindow stellt klar: „Die Bürger sind zurecht besorgt, dass Bürgermeister, SPD und Grüne ein ideologisch getriebenes Projekt gegen den ausdrücklichen Willen der Menschen im Ort durchdrücken wollen.“ Besonders kritisieren sie die fehlende Einbindung der betroffenen Anwohner, Vereine und der freiwilligen Feuerwehr. „Wer eine Bürgerbeteiligung ernst meint, muss die Sorgen der Menschen ernst nehmen – und nicht ignorieren“, so Lindow weiter.
CDU steht für Zusammenhalt und Lebensqualität
Auch CDU-Bürgermeisterkandidat Axel Stucke betonte: „Grefrath lebt von seinem dörflichen Charakter und einem aktiven Dorfleben. Genau diese Lebensqualität wollen wir schützen. Neue Bauvorhaben dürfen das funktionierende Miteinander der Bürger, Vereine und Traditionen nicht gefährden.“
CDU fordert transparente Planung und echte Bürgerbeteiligung
Die CDU fordert nun eine umfassende Überarbeitung der Pläne. Dazu gehört insbesondere:
das noch ausstehende Lärmschutzgutachten berücksichtigen – basierend auf realen Belastungen z. B. durch Feuerwehrfahrten, Schützenfeste oder die geplante Schießanlage,
das Bau- und Verkehrskonzept überarbeiten,
den tatsächlichen Bedarf und die gewachsene Struktur Grefraths berücksichtigen.
Fazit: Mit den Bürgern – nicht gegen sie
„Wir stehen an der Seite der Bürger und werden weiterhin alles dafür tun, dass Grefrath sich im Sinne der Menschen entwickelt – und nicht nach politischer Ideologie vom Reißbrett“, so Lindow abschließend.