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Faktencheck: Jröne Meerke

6. April 2019 3 Minuten Lesezeit

Gans Jröne Meerke.

Immer wieder ist das Jröne Meerke Gegenstand von heftigen Auseinandersetzungen. Hier können Sie lesen, welche Informationen richtig sind und welche falschen Behauptungen verbreitet werden:

Das Jröne Meerke und das Gänse-Problem

Das Jröne Meerke ist das Herz der Neusser Nordstadt: ein kleiner See, ein Kinderspielplatz, Wege, Wiesen und Wälder. Ein Paradies mitten in einem dicht bewohnten Stadtteil. Doch leider ist das Jröne Meerke nicht nur Anziehungspunkt für Familien, Spaziergänger und Sportler, sondern auch für viel zu viele Wildgänse. Dadurch gerät jedoch das ökologische Gleichgewicht des beliebten Sees ins Wanken: Die Wiesen werden abgefressen, der See droht durch den Gänsekot umzukippen und der Kinderspielplatz musste schon mehrmals gesperrt werden.

Erfolgreiche Maßnahmen der Stadt Neuss

Seit 2013 hat die Stadt Neuss intensiv an den Problemen gearbeitet. Das Gewässer wurde regelmäßig gereinigt, Pflanzen am Ufer sollten die Gänse vom See fernhalten. Als Teil eines „Gänsemanagements“ wurden die Gänseeier unfruchtbar gemacht. Damit sollte der Nachwuchs verhindert und so die Zahl der Gänse reduziert werden. Schon 2015 wurden erste Erfolge sichtbar.

Fatale Fehler von SPD und Grünen

Doch dann haben SPD und Grüne im Landtag das sogenannte „ökologische Jagdgesetz“ beschlossen. Dieses Gesetz war weder öko noch logisch, im Gegenteil: für das Jröne Meerke war es schädlich. Das Jagdrecht regelt nicht nur die Jagd auf Tiere, sondern – sozusagen als „mildere Maßnahme“ – auch die Verhinderung von Nachwuchs durch Gelegeentnahme. Die wurde mit dem rot-grünen Gesetz verboten.

Die Reaktion der Natur: Die Tiere wurden wieder mehr, die Folgen unübersehbar. Im Sommer 2018 musste der Kinderspielplatz erneut gesperrt werden, weil die Gesundheit der Kinder durch Gänsekot akut in Gefahr war.

Die Reaktion im Neusser Rathaus: die Gänse wurden als „Attraktion“ bezeichnet – eine Bankrotterklärung!

Dank der CDU: Besserung in Sicht

Besserung verspricht das neue Jagdgesetz, das die CDU/FDP-Mehrheit im Landtag im Februar beschlossen hat. Schon lange ist klar: mit diesem Gesetz können verschiedene Gänsearten wieder gejagt werden, auch Eier dürfen wieder unfruchtbar gemacht werden. Das neue Jagdgesetz hilft dem Jröne Meerke und allen, die es besuchen.

Peinliche Posse um Bürgermeister Breuer

Nicht einsehen wollen das allerdings Bürgermeister Reiner Breuer (SPD) und seine Partei. Mehrfach haben sie behauptet, auch mit dem neuen Gesetz könnten weder Gänse gejagt noch Eier entnommen werden. Das ist falsch!

Richtig ist – und das hat auch der Rhein-Kreis Neuss bestätigt: Grau-, Kanada- und Nilgänse dürfen vom 16. Juli bis zum 31. Januar gejagt werden; die Gelege von Schneegänsen dürfen mit Genehmigung der Unteren Jagdbehörde unfruchtbar gemacht werden. Dazu müsste die Stadt Neuss nur einen Antrag stellen – was sie jedoch nicht getan hat. Anscheinend kann Herr Breuer keine Gesetze lesen. Peinlich!

Die CDU bleibt am Ball!

Die Neusser CDU wird weiterhin alles dafür geben, das Jröne Meerke zu erhalten. Der Landtagsabgeordnete Dr. Jörg Geerlings wird gemeinsam mit dem NRW-Umweltministerium den besten Weg für das Jröne Meerke suchen.

Bereits im vergangenen Jahr hat die CDU übrigens beschlossen, den Wasserspielplatz am Jröne Meerke zu erneuern – und zwar so, dass er den aktuellen hygienischen Anforderungen genügt und nicht mehr gesperrt werden muss. 40.000 Euro dafür stehen bereit. Konkrete Pläne muss Bürgermeister Breuer vorlegen – das hat er nach einem halben Jahr immer noch nicht getan.