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CDU Neuss empört über Personalpolitik der Bezirksregierung Düsseldorf

„Entscheidungen zum Personalabzug an der Sekundarschule Neuss inakzeptabel“

9. November 2016 3 Minuten Lesezeit

Schule.
Foto: Pixabay

Mit scharfer Kritik reagiert die Neusser CDU auf die jüngsten Personalentscheidungen der Schulabteilung der Bezirksregierung Düsseldorf, die die Sekundarschule Neuss unmittelbar treffen und schwächen.

Wie jüngst bekannt wurde, hat die Bezirksregierung Düsseldorf zwei Versetzungen zu verantworten, die beide die Leitung der Sekundarschule Neuss betreffen. Schulleiterin Anja Bentele-Brückner wurde zur Bezirksregierung Düsseldorf versetzt, Elmar Welter an eine Gesamtschule.

Der Rat der Stadt Neuss hat sich auf Initiative der schwarz-grünen Koalition klar für einen Erhalt der beiden Sekundarschulen in Neuss ausgesprochen. Diese demokratische Entscheidung des Vertretungsorgans des zuständigen Schulträgers wurde nunmehr durch die Bezirksregierung Düsseldorf konterkariert.

„Wir erwarten von einer SPD-geführten Landesregierung ganz klar, dass sie sich nicht aus ideologischen Motiven mit Tricks über den demokratischen Willensbildungsprozess des Rates der Stadt Neuss hinwegsetzt“, erklären Bernadette Thielen und Dr. Andreas Hamacher, beide stellvertretende Vorsitzende der Neusser CDU.

„Es handelt sich um den durchschaubaren Versuch der Landesregierung, Sekundarschulen so zu schwächen, dass sie einer weiteren Gesamtschule weichen müssen, um die ideologische Idee einer Einheitsschule weiter zu befördern. Dieses Spiel werden wir im Interesse der Eltern und betroffenen Kinder nicht zulassen. Schulaufsicht – und damit die zuständige Bezirksregierung – hat als erste Priorität die Aufgabe, die personelle Ausstattung der Schulen zu sichern. Diese Aufgabe wurde hier offensichtlich nicht erfüllt. Es ist äußerst selten, dass mitten im Schulhalbjahr Leitungspersonal einer Schule entzogen wird. Das ist ein handfester Skandal im Vorfeld der Landtagswahlen in NRW, den letzten Endes Hannelore Kraft zu verantworten hat“, so Hamacher weiter.

"Gerade die Haltung der SPD-Fraktion und ihres Bürgermeisters zum Ratsentscheid von vor zwei Jahren und der Vorschlag der Verwaltung, die Sekundarschule zur Dependance einer Gesamtschule und damit das aktuelle Leitungsduo der Sekundarschule überflüssig zu machen, kann beim betroffenen Personal natürlich starke Unsicherheiten auslösen", erklärt Thielen die Situation. "Die Sekundarschule ist eine noch neue Schulform, die es verdient, dass man ihr die notwendige Zeit lässt, ihr Profil zu entwickeln und ihre wichtige Aufgabe in der Bildungslandschaft unter Beweis zu stellen. Beide Sekundarschulen haben bisher eine tolle Arbeit geleistet, die mit Sicherheit in den nächsten Jahren Früchte tragen wird. Es ist illoyal Eltern, Schülern und auch Lehrern gegenüber, immer wieder diese Schulform infrage zu stellen."

Die CDU erwarte von der Schulabteilung der Bezirksregierung, sich im Rahmen der nunmehr erforderlichen Nachfolgeregelung für die Schulleiterpositionen nicht auf Scheinargumente zurückzuziehen, sondern zügig die notwendigen Stellenbesetzungen mit kompetenten und leitungserfahrenen Lehrkräften vorzunehmen. „Wir werden alles daran setzen, dass demokratische Entscheidungen des zuständigen Schulträgers auch von der SPD-geführten Landesregierung akzeptiert werden. Die Sekundarschulen in Neuss haben eine gute Zukunft und können sich der Unterstützung der Union gewiss sein“, so Thielen und Hamacher abschließend.