Elternwille ernst nehmen, Schulwünsche erfüllen
24. Februar 2022, 2 Minuten Lesezeit
Zur aktuellen Berichterstattung über die Diskussion zur Einrichtung einer Mehrklasse erklären der CDU-Vorsitzende Jan-Philipp Büchler, die schulpolitische Sprecherin, Elke Schlangen und der CDU-Fraktionsvorsitzende, Sven Schümann, gemeinsam:
„Die CDU steht für bedarfsgerechtes und auf die Schülerinnen und Schüler zugeschnittenes gegliedertes Schulsystem. Wir wollen starke Realschulen, starke Gesamtschulen und starke Gymnasien in Neuss, damit jedes Kind im jeweils optimalen Lerntempo den jeweils bestmöglichen Abschluss für sich erreichen kann.
Zugleich stehen wir hinter dem Elternwillen. Wir wollen die Schulwünsche so gut es eben geht, erfüllen. Dafür setzen wir auch aktuell in Norf und damit auch im gesamten Neusser Süden ein. Wenn es, wie es sich aus unserer Sicht darstellt, möglich ist, alle dort dieses Jahr angemeldeten Kinder mit der Einrichtung einer Mehrklasse unterzubringen, dann sehen wir es als unsere Aufgabe an, dafür einzutreten. Warum sollte den Eltern und Kindern dieser Wunsch verwehrt werden, wenn wir ihn erfüllen können? Gerade vor dem Hintergrund der großen Corona-Belastungen von Familien, sollten wir es Familien, da wo wir können, es so leicht wie möglich machen. Dies muss natürlich in enger Abstimmung mit den betroffenen Schulen erfolgen.
Zugleich sehen wir in den Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen, dass nach dem Ausstieg der CDU-geführten Landesregierung aus G8 hin zu G9 die Nachfrage nach Plätzen auf einem Gymnasium wieder zugenommen hat. Dieser Entwicklung muss bei der zukünftigen Schulentwicklungsplanung, der auch die Verwendung der Schulgebäude an der Gnadentaler Allee umfasst, eine Berücksichtigung finden. Mit in die Diskussion einfließen muss auch, dass aktuell 52 % aller Kinder zwischen 0-10 Jahren im Neusser Süden leben, dort aber kein entsprechend ausreichendes Schulangebot vorhanden ist. Dies muss in der Schulentwicklungsplanung unter Berücksichtigung der vielen Neubaugebiete insbesondere auch im Süden unserer Stadt jetzt zügig und faktenbasiert angegangen werden. Wichtig ist, dass dabei auch die Schulleiter eng eingebunden sind.“