Zum Inhalt springen

#fürneuss

CDU

Dr. Peter Tauber zu Gast in Neuss: "Wir haben uns ehrlich gemacht"

29. Oktober 2018 2 Minuten Lesezeit

Tauber Gut Gnadental.

Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe und die Parteivorsitzenden aus Kreis und Stadt Neuss, Lutz Lienenkämper und Prof. Dr. Jürgen Brautmeier empfingen den Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung im voll besetzten Farnese Saal auf Gut Gnadental. Dr. Tauber gewährte seiner Zuhörerschaft während eines rund einstündigen Vortrages seltene Einblicke in die Situation der Bundeswehr und die Entwicklung der sicherheitspolitischen Lage für Europa allgemein und Deutschland im Speziellen.

Dabei bezog er auch Stellung zur medialen Berichterstattung über die technische und personelle Entwicklung in der Truppe und zeigte den Gästen in aller Deutlichkeit die Herausforderung auf, vor denen die Armee steht. Diese resultieren vielfach aus Entscheidungen vergangener Jahrzehnte und einem rigiden Sparkurs.

Erst seitdem Europa durch krisenhafte Entwicklungen, wie die Annexion der Krim durch Russland oder auch die Flüchtlingsströme aus Syrien und Afrika, den Mangel einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik verspüre, werde auch in Deutschland der Sicherheits- und Verteidigungspolitik wieder mehr Bedeutung beigemessen, urteilte der Staatssekretär.

Peter Tauber stellte die steigenden Ansprüche an die Bundeswehr in einer sich wandelnden Welt dar und verwies auf die bisher erreichten Erfolge in der personellen wie materiellen Neuausrichtung der Truppe. Die Soldatinnen und Soldaten hätten es verdient, im In- und Ausland die bestmöglichen Arbeitsbedingungen vorzufinden.

In der angeregten Diskussion beantwortete er ausführlich die Fragen seiner Zuhörer und sprach sich dabei für eine Stärkung der militärischen Kooperation in Europa sowie für eine höhere Respektbezeugung der Menschen in der Bundesrepublik gegenüber den Soldatinnen und Soldaten, den Gefallenen, Verwundeten und deren Angehörigen aus. Gleichsam machte er deutlich, dass die Digitalisierung auch vor der Bundeswehr nicht Halt mache und diese die sich ergebenden Chancen nutzen und sich gegen die aufkommenden Risiken des technologischen Fortschritts wappnen müsse.