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#fürneuss

CDU
Eine selbstverständliche Tradition wird in Frage gestellt

Der Arbeitskreis Familie der CDU Neuss weist auf den Internationalen Tag der Familie am 15. Mai hin

14. Mai 2003 2 Minuten Lesezeit

„Eigentlich ist es bedauerlich, dass es eines besonderen Anlasses wie dem Internationalen Tag der Familie am 15. Mai bedarf, um auf die Belange und Interessen von Familien hinzuweisen“, meinen die Stadtverordnete Stephanie Wellens und Tobias Goldkamp, gemeinsam Leiter des Arbeitskreises Familie der CDU Neuss.

„Unser Arbeitskreis befasst sich seit nun drei Jahren mit den speziellen Anliegen von Familien, die nach der christlich geprägten Grundauffassung der CDU die stabile Basis jeder Gesellschaft bilden. Fast ‚wie von selbst‘ sicherten die Familien bisher die Zukunft unseres Landes, diese Tradition wird allerdings durch die harten Fakten der demographischen Entwicklung in den letzten Jahren in Frage gestellt“, so Stephanie Wellens.

„75% der weiblichen und 65% der männlichen Jugendlichen meinen, dass man eine Familie zum ‚Glücklich sein’ braucht. Werte wie Treue stehen bei der Jugend hoch im Kurs. Trotzdem steigen in Deutschland die Ehescheidungen an, während Eheschließungen und die Geburtenrate sinken. Der traurige Befund ist, dass junge Familien offenbar nicht die Rahmenbedingungen vorfinden, die sie in der heutigen Zeit brauchen. Hier sind vor allem die Probleme der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die explodierende Finanzlast bei Steuern und Abgaben zu nennen, die Familien ungerecht belasten“, fügt Tobias Goldkamp hinzu.

„Häufig werden die Bereicherung des Lebens und das Glück, das eine intakte Familie für Eltern und Kinder bedeutet, erst zu spät oder gar nicht erkannt – mit tiefgreifenden Folgen nicht nur für die mehr und mehr von Single- und kinderlosen Zweier-Haushalten geprägte deutsche Gesellschaft, sondern auch für die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme“, erläutert Stephanie Wellens.

Der Arbeitskreis Familie der CDU Neuss habe es sich zum Ziel gesetzt, diese Entwicklung und die nötige ‚Wende in den Köpfen‘ bewusst und in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. So werde auch die Familienpolitik ein zentraler Schwerpunkt des Kommunalwahlprogramms der Neusser CDU sein. „Die Förderung der Familien in Neuss sollte – noch mehr als in der Vergangenheit - als grundsätzliches politisches Ziel in vielfältiger Weise und in einer konzertierten Aktion aller gesellschaftlichen Kräfte realisiert werden. Nur dann sehen wir – trotz aller durch die demographische Entwicklung bestätigten Skepsis - eine Chance, die Weichen in Richtung stabiler sozialer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen für die Zukunft stellen zu können.“