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Kinder und Jugendliche vor Lachgas-Missbrauch schützen:
CDU will Verkaufsverbot

28. Februar 2025, 1 Minute Lesezeit

Foto: Shutterstock

Die CDU Neuss will den Verkauf von Lachgas an Minderjährige verbieten. „Lachgas wird immer häufiger von Jugendlichen als Rauschmittel missbraucht. Die leeren Kartuschen auf Spielplätzen und in Parks sind ein alarmierendes Zeichen“, warnt Thomas Kaumanns, Jugendpolitiker der CDU. „Wir müssen handeln, um unsere Kinder vor den Gefahren zu schützen.“

Der Missbrauch von Lachgas kann erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen. Neben kurzfristigen Risiken wie Sauerstoffmangel und Bewusstlosigkeit drohen langfristige Nervenschäden. Trotzdem sind Lachgas-Kartuschen leicht erhältlich – teils werden sie an Kiosken offensiv beworben.

Ein bundesweites Verkaufsverbot war bereits in Planung, doch mit dem Scheitern der Ampel-Regierung geriet es ins Stocken. Deshalb soll Neuss jetzt eigenständig aktiv werden. Andere Städte wie Dortmund oder Bielefeld haben bereits ein Verbot beschlossen.

„Wir können nicht auf den Bund warten, sondern müssen vor Ort Verantwortung übernehmen“, betont Kaumanns. Die Stadt Neuss kann auf Grundlage des Ordnungsbehördengesetzes ein Verkaufsverbot erlassen und Verstöße mit Bußgeldern ahnden. Diese Chance will die CDU nutzen.

Ein entsprechender Antrag im Jugendhilfeausschuss fordert die Verwaltung auf, eine ordnungsbehördliche Verordnung zu erarbeiten und dem Rat zur Beschlussfassung vorzulegen.