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CDU

Keller trocken halten:
CDU will Neusser besser vor Grundwasser schützen

27. Mai 2024, 2 Minuten Lesezeit

Foto: shutterstock

Die CDU Neuss möchte Bürgerinnen und Bürger besser vor den Folgen des steigenden Grundwassers schützen. Die jüngsten starken Regenfälle haben den Grundwasserspiegel in Neuss, insbesondere im Norden der Stadt, erheblich ansteigen lassen. In vielen Kellern kam es zu Schäden.

„Wegen des Klimawandels erwarten wir auch zukünftig instabileres Wetter und häufiger starken Regen. Das war beim Bau vieler Häuser nicht vorhersehbar“, erklärt die Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Nordstadt, Monika Mertens-Marl. Auch wenn in erster Linie die Eigentümer dafür verantwortlich sind, ihre Immobilien vor Grundwasserschäden zu schützen, sieht die CDU auch die Stadt in der Pflicht. „Die Stadt muss die veränderten Umweltbedingungen analysieren und gemeinsam mit Kreis und Land Maßnahmen erarbeiten. Ziel ist es, Schäden an Häusern möglichst zu vermeiden“, so Mertens-Marl. In diesem Zusammenhang verweist die CDU auch auf die kürzlich von der Landesregierung angekündigte „Zukunftsstrategie Wasser“.

In der Neusser Nachbarstadt Kaarst wurde zuletzt eine Strategie zur Kappung der Grundwasserspitzen diskutiert, die ihr Vorbild in Korschenbroich hat. Dort hat der Erftverband eine Lösung entwickelt. Bei Überschreitung eines bestimmten Grundwasserstandes werde sieben Brunnen aktiv und pumpen Wasser ab. Finanziert werden sie durch die Bürgerschaft. „Wir wollen auch in Neuss prüfen, wie wir durch technische Lösungen Schäden verhindern können“, so Mertens-Marl.

Im Umweltausschuss will die CDU Möglichkeiten für besseren Schutz vor Grundwasser zum Thema machen. Folgende Handlungsfelder hat sie dabei ausgemacht:

  1. Controlling: Die Stadt betreibt keine eigenen Grundwasserstandsmessungen. Ist die Entwicklung des Grundwassers in Neuss überhaupt kleinteilig genug erfasst? Muss hier nachgesteuert werden?

  2. Information: Wer informiert die Bürgerinnen und Bürger in Neuss, wenn erhöhte Gefahr durch Grundwasser besteht, damit sich diese besser wappnen können?

  3. Prävention: Wie kann die Stadt den Eigentümern von Immobilien helfen, sich vor Schäden zu schützen? Die Stadt Düsseldorf bietet hier z.B. eine Starkregenberatung an.

  4. Wassermanagement: Korschenbroich und jetzt Kaarst machen es vor und gehen das Grundwassermanagement aktiv an. Wie kann auch Neuss den Grundwasserspiegel effektiver managen, um schädliche Spitzen abzufedern?

Die CDU Neuss setzt sich dafür ein, diese Fragen zu klären und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger zu ergreifen.