CDU will Infrastruktur rundum erneuern / umfassendes Modernisierungskonzept wird Thema im Stadtrat:
CDU: Grimlinghausen neu denken
15. April 2024, 3 Minuten Lesezeit
Eine neue Schule, eine neue Sportanlage und eine kulturelle Aufwertung des historisch wertvollen Reckbergs. Die sind die Pfeiler, mit denen die CDU die alte Infrastruktur in Grimlinghausen auf neue Füße stellen möchte. Das ist nötig, denn der Stadtteil ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen.
Bereits Ende 2022 hat die CDU ihre Ideen für die Modernisierung von Schule und Sportanlage vorgestellt. Seitdem führte der Stadtverordnete von Grimlinghausen, Bernd Ramakers, viele Gespräche mit Fachleuten und örtlichen Vereinen. „Uns war wichtig, unsere Ideen mit den Wünschen und Vorstellungen vor Ort abzugleichen. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt machen und die Verwaltung im Stadtrat mit konkreten Planungen beauftragen.“
Im Detail schlägt die CDU ein gemeinsames Konzept aus einem Guss vor, nicht mehrere aufwändige und teure Einzelsanierungen.
„Auf der aktuell landwirtschaftlich genutzten Fläche Grimlinghausen Süd-Ost könnte anstelle von Wohnungen eine moderne Grundschule mit Turnhalle und Ganztagsräumen und zusätzlich eine Kita entstehen. Daneben könnte eine neue moderne Sportanlage gebaut werden. Im Zuge dessen ließe sich auch das historisch bedeutsame Gelände des Reckbergs kulturell und touristisch aufwerten. Bis hin zu einer Rekonstruktion des Kleinkastells ist alles möglich. Die römische Geschichte des Ortes könnte auch in die baulichen Elemente der Schule und die Namensgebung, z.B. als Schul- und Sportzentrum am Limes, einfließen“, stellt Ramakers die Ideen der CDU vor.
Ein Neubau von Schule, Kita und Bezirkssportanlage an neuer Stelle hätte große Synergieeffekte. Zum Beispiel könnten Schule und Kita von einer Küche bzw. Mensa aus bedient werden. Bei den Baumaßnahmen würde es zudem nicht zu baustellenbedingten Einschränkungen für die Nutzer kommen.
Das aktuelle und dann ungenutzte Grundstück der Pestalozzischule könnte aus Sicht der CDU für Wohnungsbau genutzt werden. Damit könnten Einnahmen zur Refinanzierung der Neubauten generiert werden. Und der Wohnungsbau würde damit nicht „auf der grünen Wiese“ stattfinden, sondern sich in die bisherige Siedlung einfügen. Der bisherige Standort der Sportanlage könnte zu einem Teil renaturiert und zu einem anderen Teil als neuer Veranstaltungsplatz genutzt werden.
„Ein guter Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und des Radnetzes müssten ergänzend erfolgen, ebenso eine Verbindung zwischen B9 und der Straße am Reckberg. Das würde auch die Volmerswerther Straße vom Verkehr aus Uedesheim entlasten. Ebenso würde eine Verlegung der Schule die Kasterstraße und angrenzende Wohnstraßen vom Schülerbringverkehr entlasten“, skizziert Ramakers die angedachten verkehrlichen Änderungen.
„Das Konzept würde bei einer Umsetzung viele bekannte Orientierungspunkte und Verkehrswege im Ort verändern – in Summe wird es Entlastungen und Mehrwert bringen“, ist sich Ramakers sicher.